
Neuigkeiten
Entwurf des neuen Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms liegt vor
Freitrag, 17. Juni 2022
Das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK 2030), zentrales Instrument auf dem Weg zu einer klimaneutralen Hauptstadt, ist nach neun Monaten intensiver Beratungen und Beteiligungen unterschiedlichster Branchen und Institutionen für den Umsetzungszeitraum 2022 bis 2026 weiterentwickelt und aktualisiert worden. Das BEK 2030 liegt damit im Entwurf vor – am 16. Juni fand dazu in der Kulturbrauerei die Abschlussveranstaltung statt: Das koordinierende Fachkonsortium zum BEK 2030 stellte die Ergebnisse vor und übergab den Endbericht an Berlins Staatssekretärin für Umwelt und Klimaschutz, Dr. Silke Karcher.
Meldung der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz
Weitere Informationen sowie der Endbericht des Fachkonsortiums
Stromspar-Checks für Berlin
Montag, 13. Juni 2022
Am 10. Juni 2022 informierte sich Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping vor Ort über die Arbeit des Projekts Stromspar-Check. Der Stromspar-Check stellt eine erste Anlaufstelle für einkommensschwache Haushalte dar, wenn es um Energieeinsparung und die Vermeidung von Energiesperren geht. Dafür sind berlinweit 30 qualifizierte Stromsparhelfer*innen an neun Standorten im Einsatz.
Energiewende braucht Handwerker*innen
Dienstag, 24. Mai 2022
Die Energiewende werde durch die aktuellen Krisen immer dringlicher, so die Handwerkskammer Berlin (HWK Berlin). Aktiver Umwelt- und Klimaschutz müsse so schnell wie möglich unabhängiger von fossilen Energien machen. Dieses Ziel sei ohne das Handwerk nicht umsetzbar. Die Energiewende braucht Handwerker*innen. Das Berliner Handwerk unterstütze Kunden im Bau- und Ausbaubereich, nehme energetische Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle vor und sei kompetent in der Anlagen- und Gebäudetechnik, die beim Energiesparen eine große Rolle spielt, so die HWK weiter.
Heizkostensteigerungen: Tipps für Verbraucher*innen
Freitag, 20. Mai 2022
Im Hinblick auf fortwährend steigende Heizkosten ist guter Rat teuer. Kostenlos und dennoch richtig sinnvoll sind allerdings die Tipps von Mieterbund und dem Ablesedienst ista. Letzterer hat einen Katalog onlinegestellt, der allgemeine Ratschläge zum Energiesparen aber im Speziellen auch hinsichtlich der in den kommenden Wochen bei den meisten Mieter*innen eingehenden Heizkostenabrechnungen zusammenstellt:
- Prüfen der aktuellen Heizkostenabrechnung für 2021
- Gemeinsam mit dem Vermieter Abschlagshöhe prüfen und ggf. erhöhen
- Eigenes Verbrauchsverhalten anpassen
Der Mieterbund hat ein FAQ veröffentlicht, der Mieter*innen unterstützt. Dort werden die wichtigsten (rechtlichen) Fragen geklärt, die nun für Mietendet relevant werden.
Auch das Verivox positioniert sich zum Thema Energiekosten. Das Preisvergleichsportal rechnet vor, dass das Entlastungspaket der Bundesregierung den Anstieg der Kosten nur teilweise abfedern kann. Auf Jahressicht habe ein Musterhaushalt Mehrkosten in Höhe von gut 2.400 Euro, die Unterstützungsleistungen glichen dabei weniger als die Hälfte aus.
Meldung der ista
FAQ des Deutschen Mieterbundes
Meldung auf Verivox
Beratungsstelle für nachhaltiges Bauen: Neue Beratungsstelle für nachhaltiges Bauen und Sanieren: „BAUinfo Berlin“ startet in Pilotphase
Dienstag, 17. Mai 2022
Energiesparen beginnt mit den eigenen vier Wänden: Die Beratungsstelle BAUinfo Berlin berät Eigentümer*innen und Bauherr*innen zum Thema Nachhaltigkeit im und am Bau. Wann die Heizung austauschen? Besser eine Komplettsanierung oder Einzelmaßnahmen? Wie vorgehen bei der Handwerkersuche? Gibt es Fördermittel? Für diese und noch viel mehr solcher Fragen biete die neue Anlaufstelle „BAUinfo Berlin“ kostenfrei und neutral Beratungen an – rund um nachhaltiges Bauen und Sanieren.
„Rat und Tat“: Kostenlose Plattform für Expert*innen rund um Sanieren, Bauen und Klimaschutz geht online
Freitag, 13. Mai 2022
Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online setzt sich für die Senkung der CO2-Emissionen im Gebäudebereich ein. Um Verbrauchern die Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen zu erleichtern, bietet sie ihnen mit dem Online-Branchenbuch „Rat und Tat“ die Möglichkeit, den direkten Kontakt zu Handwerksbetrieben, Energieberatern und Architekten herzustellen.
Expertensuche: Rat und Tat
Rat und Tat – Das Branchenbuch für Modernisierer*innen
Klimaziele im Gebäude bedroht: Wohnungswirtschaft warnt: viele Wohnungsbau- und Klimaschutzprojekte vor dem Aus
Dienstag, 10. Mai 2022
In einer bundesweit durchgeführten Umfrage unter 3.000 sozial orientierten Wohnungsunternehmen zeigt sich ein dramatischer Ausblick für die Durchführung von Neubau- und Modernisierungsprojekten. Durch die anhaltende Krisensituation durch den Ukraine-Krieg, die Lieferkettenprobleme infolge der Corona-Pandemie sowie die enormen Kostensteigerungen bei Bau- und Energieprodukten sei die Durchführung der meisten Vorhaben massiv bedroht.
Für ein nachhaltiges Berlin: KlimaSchutzPartner 2022 ausgezeichnet
Mittwoch, 4. Mai 2022
Am 4. Mai 2022 war es wieder soweit: Beim 20-jährigen Jubiläum des KlimaSchutzPartner-Wettbewerbs wurden drei Berliner Unternehmen für ihre herausragenden Projekte im Bereich Klimaschutz ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand Rahmen der Berliner Energietage im Ludwig Erhard Haus statt.
In der Kategorie „Erfolgreich realisierte Projekte“ wurde die Michels Architekturbüro GmbH für das Projekt „Telegraph“ ausgezeichnet. Der Preis in der Kategorie „Erfolgversprechende innovative Planungen“ ging an die Vabeck GmbH mit Ihrem Projekt „CO2-neutrale Erzeugung von Wasserstoff mittels thermischer Spaltung von wasserstoffhaltigen Stoffen mit patentierter VABECK®-Technologie“.
Den Anerkennungspreis für herausragende Projekte öffentlicher Einrichtungen erhielt das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) für das Projekt „KlimaVisionen - Wege zur klimaneutralen Schule in Berlin!“.
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe zeichnet Solarcity-Initiativen aus
Dienstag, 19. April 2022
Im Wettbewerb für Berliner Solarcity-Initiativen werden wichtige Beiträge Berliner Akteur*innen zur Umsetzung des Masterplans Solarcity ausgezeichnet. Ein Kriterium ist, dass die Maßnahmen als Vorbild für weitere Projekte dienen können. Bewerbungen werden ab sofort angenommen.
Es werden Preise in drei Kategorien verliehen:
- Innovative Anwendung
- Engagement
- Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Die Projekte müssen innerhalb der letzten fünf Jahre (zwischen dem 1. Januar 2017 und dem 31. Dezember 2021) in Berlin durchgeführt worden sein.
Abschlussveranstaltung zum BEK 2030 findet am 16. Juni statt
Montag, 11. April 2022
In Anwesenheit der Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz Bettina Jarasch findet die Präsenzveranstaltung am 16. Juni zwischen 18:00 und 20:00 statt. Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit werden demnächst veröffentlicht. Eine Dokumentationen und Präsentationen der beiden vorhergehenden Fachforen und der Workshops mit der Fachöffentlichkeit stehen auf der Webseite mein.berlin.de zur Verfügung.
CO₂-Kosten sollen fair zwischen Mieter*innen und Vermieter*innen verteilt werden
Montag, 4. April 2022
Bundeswirtschafts-, -bau- und -justizministerium haben sich auf ein Modell zur Verteilung der CO₂-Kosten im Gebäudebereich geeinigt. Dieses sieht vor, in Abhängigkeit des energetischen Zustandes des Gebäudes, die Abgabe für die Emission von Kohlendioxid prozentual auf Mieter*innen und Vermieter*innen zu verteilen. Dabei haben die Minister zehn Stufen festgelegt. Ist ein Gebäude energetisch sehr gut (z.B. EH55) mit einer Emission von unter 12 kg CO₂ pro Quadratmeter und Jahr, zahlen die Mieter*innen die Abgabe vollständig. Bei ineffizienten Gebäuden zahlen Mieter*innen nur mehr zehn Prozent der Abgabe, Vermieter*innen hingegen 90 Prozent.
Die Aufteilung in Klassen soll ein differenziertes Aufteilen zwischen den beiden Parteien ermöglichen und dort besonders hohe Anreize schaffen, wo die Verantwortung für den Energieverbrauch liegt. In energetisch unvorteilhaften Gebäuden sollen Vermieter dazu bewegt werden, den Energiebedarf des Gebäudes zu optimieren.
Die Regelung soll im kommenden Jahr in Kraft treten.
Einreichungen zum Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres 2022“ gesucht
Donnerstag, 31. März 2022
In diesem Jahr ruft das Bündnis „Klimaschutzpartner Berlin“ zum 21. Mal Unternehmen, Bürger*innen sowie öffentliche Einrichtungen dazu auf, sich für den Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres“ zu bewerben. Gesucht werden von Berliner Bürger*innen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen geplante oder bereits umgesetzte Projekte in den Bereichen Klimaschutz und Energiewende mit Vorbildcharakter. Interessenten können sich noch bis zum 8. April 2022 online bewerben.
Verliehen wird die Auszeichnung „KlimaSchutzPartner des Jahres“ in drei Kategorien: „Erfolgreich realisierte Projekte“, „Erfolgversprechende und innovative Planungen“ sowie „Anerkennungspreis für herausragende Projekte öffentlicher Einrichtungen“.
Die Preisverleihung findet am 4. Mai. 2022 von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr im Rahmen der „Berliner Energietage“ im Ludwig Erhard Haus statt.
Energiesparen in den eigenen vier Wänden
Dienstag, 29. März 2022
Die Wohnprofis im GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. haben eine Liste zur Einsparung von Energie in der Wohnung veröffentlicht:
- 20 bis maximal 22 Grad reichen in der Regel aus!
- Heizung vor dem Lüften abdrehen
- Fenster nicht dauerhaft gekippt lassen
- Im Schlafzimmer vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen lüften
- Heizung nachts und bei Abwesenheit gezielt herunterdrehen
- Heizkörper nicht dauerhaft auf null stellen
- Wärmeabgabe des Heizkörpers nicht behindern
- Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen geschlossen halten
- Licht und Elektrogeräte beim Verlassen des Raums ausschalten
- Elektrogeräte nicht im Standby-Modus lassen
- Kühlschränke können Stromfresser sein
Weitere Informationen zu den einzelnen Tipps erhalten Sie auf den Seiten des GdW
Nur wenige Verbraucher kennen den eigenen Heiz- und Warmwasserverbrauch
Freitag, 25. März 2022
Etwa ein Viertel der Deutschen kennt seinen Heiz- und Warmwasserverbrauch. Das bedeutet aber auch: Dreiviertel kennen ihn nicht. Gut ein Drittel kennt seinen Heiz- und Warmwasserverbrauch überhaupt nicht, gut 40 Prozent weiß darüber ungefähr Bescheid. Bei den Mieter*innen zeichnet sich ein noch drastischeres Bild: Nur 17 Prozent kennen ihren Verbrauch.
Das sind die zentralen Ergebnisse einer Zentralen Studie, die YouGov im Auftrag von ista durchgeführt hat. 80 Prozent der Deutschen wünschen sich digitale Information über ihren Verbrauch.
Nur wenn die Verbraucher*innen tatsächlich ihren Verbrauch kennen, können sie ihr Verhalten anpassen und ihren Teil zur Erreichung der Klimaziele beitragen.
Offensive bei Ausbau der Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern und Quartieren gefordert
Dienstag, 22. März 2022
Verbände der Wohnungswirtschaft, aus Industrie und Handwerk haben einen Leitfaden zum Ausbau der Elektromobilität vorgestellt. Darin bekräftigten sie die Forderung an de Politik, die Elektrobobilität im Bereich von Mehrfamilienhäusern und Quartieren im Blick zu behalten. Dere Ausbau der Ladeinfrastruktur müsse intensiv angegangen werden. Es reiche nicht aus, den Fokus auf Eigenheime legen. Die Mieter*innen in den größeren Wohneinheiten spielten eine gewichtige Rolle für den erhofften Durchbruch der Elektromobilität. In Mehrfamilienhäusern und Quartieren könne die Vision Wirklichkeit werden, vor Ort produkzierte Energie in E-Autos und deren Batterien zu speichern und auf diese Weise Spitzen im Stromangebot und der Stromnachfrage zu kappen.
Energiekrise: Erneuerbare Energien und Energiesparen
Donnerstag, 17. März 2022
In Deutschland wird derweil der Ruf nach einer massiven Steigerung der Energieeffizienz und dem Ausbau erneuerbarer Energien laut. Selbst mit technisch einfachen Energiesparmaßnahmen könne ein Mehr an Energiesouveränität erreicht werden, so eine breit aufgestellte Verbände-Allianz.
Dabei helfen, Energiee einzusparen, könnten auch die Bürger*innen, so das Umweltbundesamt (UBA). Das Einsparpotenzial privater Haushalte läge bei rund zehn Prozent. Schnell und kostenlos umsetzbare Maßnahmen benennt UBA-Präsident Dirk Messner: Die Heizung etwas herunter drehen, einen wassersparenden Duschkopf nutzen und weniger und vor allem langsamer mit dem Auto fahren helfe nicht nur zur Reduzierung der Energieimporte, sie entlaste auch direkt die Haushaltskasse.
Eine konkrete Anleitung mit Tipps zum Energiesparen und zur Senkung der Energieimporte hat Greenpeace vorgestellt. In einem 10-Punkte-Papier schlägt die Umweltorganisation Maßnahmen vor, wie Verbraucher*innen und Wirtschaft zum Energiesparen beitragen können. Beispielsweise können Maßnahmen im Gebäudebereich (Gesteigerter Einbau von Wärmepumpen und Absenkung der Raumtemperatur) die Importe um 1,4 Prozent senken. Die Fortführung der Homeoffice-Regelungen könnte zusätzlich zu Einsparungen in Höhe von 1,7 Prozent der Importe führen.
Gemeinsame Meldung der Verbände-Allianz
UBA: Sparsam durch die Energiekrise
10-Punkte-Plan von Greenpeace
Wärmewende: Studie vergleicht Strategien in europäischen Ländern
Dienstag, 14. März 2022
Eine internationale Vergleichsstudie untersucht, wie andere Staaten mit dem Thema Wärmewende umgehen. Die Studie im Auftrag der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) informiert über internationale Erfahrungen. 75 Prozent der Gebäude in Deutschland werden mit fossilen Energien beheizt. Wie dies in Dänemark, Finnland, Frankreich, Niederlande und Schweden aussieht, verrät die Studie.
Vor allem in den skandinavischen Ländern ist die Wärmewende weit forgeschritten. Strom, Biomasse und dekarbinisierte Fernwärme werden größtenteils eingesetzt. Hohe CO2-Steuern liefern den Anreiz zur Umstellung auf klimafreundliche Energieräger.
Mit dem Handwerk in die solare Zukunft – Broschüre veröffentlicht
Donnerstag, 10. März 2022
Das Solarhandwerk hat Zukunft: Die Nachfrage nach Solaranlagen wird steigen, auch durch die Solarpflicht ab 2023. Schon jetzt verzögern sich Solarprojekte, weil es zu wenige Handwerkinnen und Handwerker gibt, die die Anlagen installieren können. Wir brauchen das Handwerk, um die Klimaschutzziele zu erreichen.
Mit der nun veröffentlichten Broschüre „Mit dem Handwerk in die solare Zukunft“ möchten wir das Handwerk darüber informieren, welche Unterstützungen es gibt – das reicht von der Beratung des SolarZentrums über Qualifizierungsmaßnahmen der Innungen bis zu Unterstützungen der Bundesanstalt für Arbeit bei der Suche nach neuen Fachkräften.
Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres 2022“ gestartet
Freitag, 4. März 2022
In diesem Jahr ruft das Bündnis „Klimaschutzpartner Berlin“ zum 21. Mal Unternehmen, Bürger*innen sowie öffentliche Einrichtungen dazu auf, sich für den Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres“ zu bewerben. Gesucht werden von Berliner Bürger*innen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen geplante oder bereits umgesetzte Projekte in den Bereichen Klimaschutz und Energiewende mit Vorbildcharakter. Interessenten können sich noch bis zum 1. April 2022 online bewerben.
Meldung der Klimaschutzpartner Berlin
Online-Anmeldung für den Wettbewerb
Koordinierungsstelle für Energieeffizienz und Klimaschutz geht in Betrieb
Dienstag, 1. März 2022
Auf einer Pressekonferenz in Berlin gab Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe in Berlin, am 28. Februar 2022 den Startschuss für die Koordinierungsstelle für Energieeffizienz und Klimaschutz im Betrieb (KEK).
Das Leistungsangebot der KEK als zentrale Anlaufstelle für Berliner Unternehmen umfasst Basisberatungen zu allgemeinen Informationen rund um Energieeffizienz und Klimaschutz und zu passenden Förderprogrammen, individuelle KMU-Detailberatungen sowie Austausch- und Vernetzungsangebote.
Meldung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
Bundesförderung für effiziente Gebäude: KfW nimmt wieder Sanierungsanträge an
Donnerstag, 24. Februar 2022
Bauherren können wieder Anträge für energetische Modernisierungsmaßnahmen im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bei der KfW einreichen. Die Förderung zur energieeffizienten Sanierung wurde am 22. Februar wieder aufgenommen. Für die BEG werden Mittel in Höhe von rund 9,5 Mrd. Euro bereitgestellt. Sie sind vorgesehen für die zur Abarbeitung der bis 23. Januar 2022, 24:00 Uhr gestellten Altanträge, zur Wiederaufnahme der Sanierungsförderung und zur Neuauflage der EH40 Neubauförderung.
Jahresbilanz Heizungsindustrie 2021: Jede vierte neue Heizung kommt ohne fossile Energieträger aus
Donnerstag, 10. Februar 2022
Im Jahr 2021 hat die Deutsche Heizungsindustrie über 230.000 nachhaltige Heizungen abgesetzt. Darunter 154.000 Wärmepumpen und 76.500 Biomasseanlagen. Damit kommt jede vierte neue installierte Heizung ohne die Verbrennung fossiler Energieträger aus.
Den weitaus größten Anteil abgesetzter Heizungen machen noch immer fossile Heizungen aus und darunter solche mit Brennwerttechnik. Gut 70 Prozent der neuen Heizungen sind Erdgasheizungen, knapp fünf Prozent basieren auf Erdöl.
Weitere Informationen auf den Seiten des BDH
Darstellung Marktentwicklung 2021
Bundesgerichtshof: Wärmedämmung darf Grundstücksgrenze überschreiten
Montag, 7. Februar 2022
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat zugunsten eines Bauherrn entschieden, der bei der Wärmedämmung seines Gebäudes durch das Anbringen des Dämmstoffes minimal die Grenze zum Nachbargrundstück überschritten hatte. Der Nachbar müsse diese Grenzüberschreitung hinnehmen. Dies gelte vor allem dann, wenn es sich um einen Altbau handele und eine Innen- statt der Außendämmung nur mit einem übermäßigen und damit unzumutbarem Aufwand einhergehe. Die Gesetzgebungskompetenz der Länder reiche soweit, gegenüber dem grundsätzlichen Verbot des Überbaus Ausnahmen zuzulassen. Das Dämmen von Immobilien würden öffentliche Interessen verfolgt. und die Reduktion von Treibhausgasen sei ein allgemeines Anliegen (Bundesgerichtshof, Aktenzeichen V ZR 115/20).
Enmergiesparen im Haushalt: co2online räumt mit Mythen auf
Donnerstag, 3. Februar 2022
In Zeiten hoher Energiepreise rücken Energiesparmaßnahmen noch stärker in den Fokus. Im Haushalt gibt es dutzende Möglichkeiten dazu, aber auch Fallen, die zu einem hohen Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden beitragen. Einige Mythen über den Energieverbrauch zuhause halten sich hartnäckig und teilweise hat sie der technische Fortschritt schon lange überholt. Ein Credo gilt aber noch immer: Diejenige Kilowattstunde ist die beste, die gar nicht erst verbraucht wird. Also auf zu den Energiespartipps und -ratschlägen der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online.
Verbändebündnis veröffentlicht 7-Punkte-Plan gegen Energiepreiskrise
Mittwoch, 2. Februar 2022
Ein breites Verbändebündnis von Organisationen unterschiedlicher Ausrichtung hat einen Forderungskatalog zur Bekämpfung der Energiepreiskrise veröffentlicht. Die sieben auf der Agenda gennanten Punkte sollen helfen, die aktuell massiv steigenden Energiekosten privater Haushalte einzudämmen. Neben den gestiegenen Großhandelspreisen für Gas und Strom trügen auch Abgaben zunehmend zum Preisanstieg bei. So seien die neue CO₂-Bepreisung für Heizung und Warmwasser sowie die steigende Netzentgelte für die Preissprünge verantwortlich. Die Absenkung der EEG-Umlage bringe kaum spürbare Entlastung.
Die 7 Forderungen im Einzelnen:
- Strom- und Gassperren verhindern
- Verbraucher:innen beim Strompreis entlasten
- Mittel für die Förderung klimakompatibler Gebäude erhöhen und Kosten fair verteilen
- Einführung von Mindest-Effizienzstandards für den Gebäudebestand
- Sofortprogramm zum Ausbau erneuerbarer Wärme
- CO₂-Preis klima- und mieterfreundlich gestalten
- Wohngeld erhöhen – Energiekosten einbeziehen & Klimakomponente umsetzen
Der 7-Punkte-Plan wurde erstellt durch den Deutschen Mieterbund, die Verbraucherzentrale Bundesverband, die Deutsche Umwelthilfe, den Bund der Energieverbraucher, den Bundesverband Wärmepumpe, die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online, die Gütesiegel-NGO Natureplus, den Sozialverband VdK und den Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik.
Meldung des Deutschen Mieterbundes
7-Punkte-Plan zum Download
BMWi präsentiert Lösung für KfW-Gebäudeförderung
Dienstag, 1. Februar 2022
Das Bundeswirtschaftsministerium hat für die vorzeitig beendete KfW-Gebäudeförderung eine Lösung für die Antragsteller*innen präsentiert, deren Antragbewilligung nach dem verhängten Förderstopp der Effizienzhausförderung EH55 ungewiss war. 24.000 Anträge waren bis zum 24. Februar bei der KfW eingegangen, die ursprünglich nicht mehr positiv beschieden werden konnten, da nicht mehr ausreichend Mittel zur Verfügung standen. Gemeinsam mit dn Bundesministerien für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und der Finanzen wurden nun Mittel in Höhe von rund 5,4 Mrd. Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt.
Wärmepumpenabsatz auch 2021 mit Rekordwerten
Mittwoch, 26. Januar 2022
Nach dem Rekordjahr 2020 erlebte die Wärmepumpe auch in 2021 einen erneuten Anstieg der Absatzzahlen. Wie der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) und der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) mitteilten, stieg der Absatz von Wärmepumpen in Deutschland 2021 um 28 Prozent.
Die Wärmepumpe zeige eine hohe Akzepzanz bei den Verbraucher*innen, so Paul Waning, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Wärmepumpe. 154.000 Heizungswärmepumpen wurden 2021 neu installiert. Dabei lagen Luft-Wasser-Wärmepumpen mit 127.000 Geräten sowohl in absoluten Zahlen wie auch in den Zubauraten (33 Prozent mehr als 2021) an der Spitze. 27.000 Sole-Wasser-Wärmepumpen wurden 2021 verkauft, das macht einen Zuwachs von zwölf Prozent aus.
Berlin auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt: Masterplan Solarcity Berlin zeigt positive Wirkung
Montag, 20. Januar 2022
Der Solarausbau in Berlin habe sich deutlich beschleunigt. Mit den in 2020 rund 1.500 neu installierten Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) konnte eine Leistung von 18,5 MW hinzugewonnen werden, so die Berliner Senatswirtschaftsverwaltung. Damit wurden etwa doppelt so viele neue PV-Anlagen installiert wie im Vorjahr und das bisherige Rekordjahr 2011 im PV-Zubau übertroffen. Ende 2020 waren in Berlin PV-Anlagen mit insgesamt 128,3 MW Leistung installiert. Der Zielpfad des Masterplans Solarcity werde damit erreicht.
Beteiligungsprozess zum BEK 2030 fortgeführt
Donnerstag, 20. Januar 2022
Am 23. Februar geht der Beteiligungsprozess zum Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK 2030) in die nächste Runde. Das zweite Fachforum findet als Onlineveranstaltung statt und baut auf den Inhalten des 1. Fachforums und der Expertenworkshops zu den Handlungsfeldern des BEK 2030, die seit Ende November 2021 stattfinden, auf.
Zur Erinnerung: Im Fokus des ersten Fachforums standen die sektorspezifischen Einsparziele für die Sektoren Energie, Gebäude, Wirtschaft und Verkehr, die von dem für die inhaltliche Weiterentwicklung des BEK2030 zuständigen Fachkonsortium, bestehend aus Berliner Energieagentur, Wuppertal Institut und DIW Econ, vorgestellt wurden.
Diese Sektorziele und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen wurden mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Interessens- und Fachverbänden, Verwaltung sowie der organisierte Zivilgesellschaft diskutiert, um so eine gemeinsame Basis zu etablieren, die die Zielmarke für die Maßnahmen in den Handlungsfeldern des weiterentwickelten BEK 2030 bildet.
Im November und Dezember 2021 fanden Themen-Workshops zu den Bereichen Verkehr Private Haushalte & Konsum, Gebäude und Stadtentwicklung sowie Energie statt.
Die Online-Beteiligung zur Weiterentwicklung des BEK 2030 läuft seit dem 15. September. Nach den Vorgaben des Berliner Energiewendegesetzes ist das BEK 2030 regelmäßig weiterzuentwickeln. Daher wird er derzeit unter Berücksichtigung neuer, ambitionierterer Klimaziele, veränderter Rahmenbedingungen, wissenschaftlicher Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen von der Senatsumweltverwaltung unter Einbeziehung vielfältiger Akteure der Stadtgesellschaft für den Umsetzungszeitraum 2022 bis 2026 fortgeschrieben.
Studie fordert 6 Mrd. Euro Förderung für Neubau-Offensive und Fokus auf erneuerbare Energien im Gebäudesektor
Montag, 17. Januar 2022
Ein Bündnis aus Deutschem Mieterbund, IG Bau und weiteren Sozial-Verbänden hat eine Studie zur Finanzierung bezahlbaren Wohnraumes beauftragt. Die Ergebnisse des Pestel Instituts liegen nun vor. Die Autor*innen weisen in der Studie auf eine bevorstehende Wende auf dem Wohnungsmarkt hin. Die Ampelkoalition müsse alleine für das soziale und bezahlbare Wohnen Fördergelder in Höhe von mindestens 6 Mrd. Euro zur Verfügung stellen. Die Wissenschaftler*innen erwarten, dass die von der neuen Regierung gesetzte Zielmarke von jährlich insgesamt 400.000 Neubauwohnungen die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt bis 2025 beruhigen könne.
Der "maximale Klimaschutz bei Wohngebäuden (Effizienzhaus 40)" würde sogar eine Förderung in Höhe von fast 13 Mrd. Euro notwendig machen. Beim Klimaschutz-Standard alle Register zu ziehen, mache das Bauen sehr teuer und erhöhe zum Beispiel durch die dann notwendigen Belüftungsanlagen auch die laufenden Betriebskosten. Es sei volkswirtschaftlich sinnvoll, wenn der Staat auch beim Gebäudesektor stärker auf die Umstellung auf regenerative Energie setzen würde, so die Autor*innen weiter.
GdW fordert Weiterführung der KfW55-Förderung
Freitag, 14. Januar 2022
Angesichts steigender Baukosten, Handwerkermangel und Klimazielen befürchtet der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen einen sich weiter verschärfenden Mangel an bezahlbaren Wohnungen und Sozialwohnungen in Deutschlands Ballungsregionen. Dieser bestehe seit Jahren und zur Lösung gebe es keine einfache Einzellösung. Die Politik müsse mit einem abgestimmten Maßnahmenpaket zügig handeln, um die Situation für viele Wohnungssuchende und Mieter nachhaltig zu verbessern, so der GdW.
Alle staatlichen Ebenen müssten eine Reihe von Lösungsbausteinen koordiniert umsetzen, u.a.:
- mehr und günstiges Bauland vergeben
- Baugenehmigungsprozesse digitalisieren und beschleunigen
- moderne und nachhaltige Bautechnologien wie das serielle und modulare Bauen stärker unterstützen
Zudem fordert der GdW die Fortführung der Neubauförderung für den KfW-55-Effizienzhausstandard bis mindestens Ende 2022. Die Förderung in dieser Klasse läuft Ende Januar 2022 aus.
Klimastudie des ZIA: Betriebsoptimierung und Solarisierung senkt CO₂-Emissionen
Mittwoch, 10. Januar 2022
Eine Steigerung der Wärmedämmung über die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetz hinaus führt nur zu geringen Einsparungen im Heizwärmebedarf. Aufgrund des hohen Ressourcenbedarfes steigen sogar die CO₂-Emissionen. Dies sind zentrale Ergebnisse einer neuen Studie, die im Auftrag des Zentralen Immobilien Ausschusses ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft erstellt wurde.
Die Studienautoren Univ.-Prof. Dr. Manfred Norbert Fisch (Steinbeis-Innovationszentrum siz energieplus) und Univ.-Prof. Dr. Kunibert Lennerts (Karlsruher Institut für Technologie, KIT) schlagen vielmehr vor, die Erreichung der Klimaziele im Gebäudebereich vornehmlich über andere Maßnahmen zu erreichen, die aus ihrer Sicht kostengünstiger und zeitnah umsetzbar seien. Darunter fallen insbesondere die Betriebsoptimierung, die Nutzung von Dachflächen zur Solarstromproduktion, der Ausbau von und der Anschluss an Fernwärmenetze sowie der Umstieg auf Wärmepumpen.