Meldungen aus 2022


Solarpflicht für neue Dächer ab 1. Januar 2023

Freitag, 30. Dezember 2022

Wer ab dem 1. Januar 2023 in Berlin ein neues Gebäude errichtet, muss die Solarpflicht beachten. Gemäß dem Berliner Solargesetz sind dann private Eigentümerinnen und Eigentümer verpflichtet, auf Neubauten eine Photovoltaik-Anlage zu installieren und zu betreiben. Die Vorgabe gilt auch für Bestandsgebäude in privater Eigentümerschaft, wenn das Dach wesentlichen Umbauten – wie etwa Dachaufstockung oder Dachsanierung – unterzogen wird. Die Solarpflicht gilt sowohl für Wohngebäude als auch für Gewerbe und Industrie. Das Gesetz sieht grundsätzlich die Nutzung eines Anteils von 30 Prozent der Dachfläche für Photovoltaik-Anlagen vor. Bei Bestandsgebäuden können Dachaufbauten, Dachfenster und ähnliches von der anzusetzenden Dachfläche abgezogen werden. Ausgenommen von der Solarpflicht sind Gebäude mit einer Nutzungsfläche bis 50 Quadratmeter.

Meldung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe


Stadtentwicklungsplan Klima 2.0 beschlossen

Mittwoch, 28. Dezember 2022

Der Senat von Berlin hat am 20. Dezember auf Vorlage des Senators für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Andreas Geisel, den Stadtentwicklungsplan (StEP) Klima 2.0 beschlossen. Damit wird ein Auftrag aus den Richtlinien der Regierungspolitik für diese Legislaturperiode umgesetzt.

Als strategisches Konzept für die gesamte Stadt beschreibt der StEP Klima 2.0 über vier Handlungsansätzen die räumlichen Prioritäten zur Klimaanpassung: für Bestand und Neubau, für Grün- und Freiflächen, für Synergien zwischen Stadtentwicklung und Wasser sowie mit Blick auf Starkregen und Hochwasserschutz. Darüber hinaus umfasst er erstmals eine räumliche Kulisse, in der bauliche Entwicklung einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Diese Entwicklungsoptionen für die Stadt der kurzen Wege umfassen die städtischen Zentren und einen Radius um die Haltepunkte des Schienenpersonennahverkehrs, der innerhalb von sechs Minuten mit aktiver Mobilität zurückgelegt werden kann. Zur aktiven Mobilität zählt das zu Fuß gehen und Fahrrad fahren.

Meldung der Senatskanzlei
Weitere Informationen über den Stadtentwicklungsplan Klima 2.0


Senat beschließt Fortschreibung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms

Freitag, 23. Dezember 2022

Der Senat von Berlin hat in seiner Sitzung am 20. Dezember auf Vorlage der Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Bettina Jarasch, die Fortschreibung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK 2030) für den Zeitraum 2022 bis 2026 beschlossen. Zudem hat der Senat zu den klimapolitischen Empfehlungen des Berliner Klimabürger*innenrats Stellung genommen, die umfassend im neuen BEK 2030 berücksichtigt werden.

Berlin hat sich das Ziel der Klimaneutralität bis spätestens 2045 gesetzt. Das BEK 2030 ist im Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz (EWG Bln) zentrales Instrument zur Erreichung der Berliner Klimaziele. Nach den Vorgaben des § 4 EWG Bln ist das BEK 2030 regelmäßig weiterzuentwickeln und ein Jahr nach Konstituierung des Parlaments dem Berliner Abgeordnetenhaus vorzulegen. Die Fortschreibung des BEK 2030 erfolgte seit Herbst 2021 im Rahmen eines partizipativen Prozesses unter Beteiligung unterschiedlichster Stakeholder und der Stadtgesellschaft sowie unter Einbindung eines koordinierenden Fachkonsortiums, das im Juni 2022 seine Ergebnisse vorgestellt hatte. Darüber hinaus wurden die Empfehlungen des Klimabürger*innenrates umfassend berücksichtigt. Auf dieser Grundlage wurde die heute beschlossene Senatsvorlage gefertigt.

Meldung der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz
Weitere Informationen zum BEK 2030
Weitere Informationen zum Berliner Klimabürger*innenrat


Berlin fördert stadtverträglichen Wirtschaftsverkehr und neue Mobilität

Mittwoch, 21. Dezember 2022

Auf Vorlage der Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Bettina Jarasch, hat sich der Senat am 20. Dezember in erster Lesung mit den neuen Abschnitten „Wirtschaftsverkehr und Neue Mobilität“ im Berliner Mobilitätsgesetz befasst. Das Gesetz soll durch diese beiden Themenfelder ergänzt werden.

Das Berliner Mobilitätsgesetz mit seinem deutschlandweit einzigartigen planerischen Vorrang für den Umweltverbund aus Bahn-, Bus-, Rad- und Fußverkehr wurde im Sommer 2018 vom Abgeordnetenhaus verabschiedet, zunächst mit dem Allgemeinen Teil und den Abschnitten zum ÖPNV und zum Radverkehr. Der Abschnitt zum Fußverkehr folgte Anfang 2021. Mit den Themen Wirtschaftsverkehr und Neue Mobilität wird das Mobilitätsgesetz nun komplettiert.

Meldung der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz


Erneuerbare Energien deckten 2022 fast die Hälfte des Deutschen Stromverbrauchs

Freitag, 16. Dezember 2022

Vorläufigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) nach, haben erneuerbare Energien im laufenden Jahr rund 47 Prozent des Bruttostromverbrauchs gedeckt. Der Zuwachs geht dabei maßgeblich auf den windreichen Jahresbeginn und die sonnigen Sommermonate zurück.

Mit rund 47 Prozent ist der Anteil von erneuerbaren Energien um fünf Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Den Berechnungen BDEW und ZSW zufolge wurden im Jahr 2022 rund 574 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom erzeugt und damit knapp zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Davon stammten 256 Mrd. kWh aus erneuerbaren Energien. Den größten Anteil machen Windkraftanlagen an Land mit 99 Mrd. kWh aus, gefolgt von Photovoltaikanlagen mit 62 Mrd. kWh und Biomasse mit knapp 47 Mrd. kWh. Weitere 25 Mrd. kWh Strom stammen aus Windenergieanlagen auf See und knapp 18 Mrd. kWh von Wasserkraftanlagen.

Meldung des BDEW


Neukölln beauftragt solares Bezirkspaket und Wärmepumpen bei Berliner Stadtwerken

Donnerstag, 15. Dezember 2022

Das Bezirksamt Neukölln hat bei den Berliner Stadtwerken sein zweites solares Bezirkspaket in Auftrag gegeben, welches mit zwölf Anlagen und einer Leistung von 1,5 Megawatt Peak (MWp) das bislang größte Solar-Paket Berlins darstellt. Zudem hat der Bezirk mit den Stadtwerken die Installation von 65 Wärmepumpen für die bezirkseigenen Gebäude vereinbart.

Bereits 2021 haben die Berliner Stadtwerke neun Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 439 kWp auf den Dächern von Neuköllner Schulen und Verwaltungsgebäuden errichtet. Zusammen mit den neuen Anlagen ergibt das eine Gesamtleistung von rund 1,9 MWp. Dabei macht sich jede neue Solaranlage gleich dreifach bezahlt, denn sie entlastet den Etat des Bezirks, trägt zur Verbesserung von Klimabilanz und Versorgungssicherheit bei.

Meldung der Berliner Stadtwerke


Neue Untersuchungen zeigen Handlungsbedarf für Mieterstromprojekte auf

Donnerstag, 8. Dezember 2022

Das Land Berlin hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu werden. Dafür hat sich die Stadt vorgenommen, den Ausbau von Solaranlagen stark voranzutreiben. Ein großes Potential bieten Photovoltaikanlagen auf den Mietshäusern der Hauptstadt. Doch bislang gibt es nur wenige. Wie die Politik nachsteuern muss, um Mieterstrom-Projekte zu forcieren, zeigen das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und das Ecologic Institut in zwei Politikpapieren. 

Meldung von Ecornet Berlin
Ecornet Berlin Policy Brief Nr. 3 – Mieterstrom zukunftsfähig machen (PDF)
Ecornet Report Nr. 17 – Reformoptionen Photovoltaik Mehrfamilienhäuser (PDF)


Senat fördert klimaneutrale inklusive Mobilität im Taxigewerbe

Dienstag, 6. Dezember 2022

Das erfolgreiche Förderprogramm „Wirtschaftsnahe Elektromobilität“ (WELMO) wird um die Förderung von E-Inklusionstaxis sowie Ein- und Umbauten von E-Taxis zu E-Inklusionstaxis erweitert. Damit leistet die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (SenWEB) einen wichtigen Beitrag, eine klimaneutrale inklusive Mobilität in Berlin voranzubringen.

Mit dem Förderprogramm „Wirtschaftsnahe Elektromobilität“ (WELMO) unterstützt das Land Berlin seit 2018 die Elektrifizierung des Wirtschaftsverkehrs. Gefördert werden Beratungsgespräche, elektrisch betriebene Fahrzeuge wie E-Nutzfahrzeuge, E-Taxis, batterieelektrisch betriebene Klein- und Leichtfahrzeuge, E-Roller und S-Pedelecs, sowie Normal- und Schnellladeinfrastruktur auf privaten sowie privaten öffentlich zugänglichen Flächen. WELMO erfreut sich seit seinem Start einer großen Nachfrage und wird gut angenommen. 

Meldung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
Antragsformular und weitere Informationen​​​​​​​


Machbarkeitsstudie für die „KlimaWerkstatt@Berlin“ vorgestellt

Donnerstag, 1. Dezember 2022

Am 14. November wurde die Machbarkeitsstudie für eine Klimawerkstatt@Berlin vorgestellt. Die Studie wurde von ideas into energy, der Berliner Elektro-Innung sowie der Innung Sanitär, Heizung, Klempner, Klima Berlin erarbeitet und soll die Grundlage für die weitere Entwicklung eines Zentrums für das Klimahandwerk zur Nachwuchskräftegewinnung, Innovationsförderung sowie Aus- und Weiterbildung bilden.

Die Studie analysiert die genehmigungsrechtliche, bautechnische und wirtschaftliche Machbarkeit eines neuen Bildungszentrums zur Fachkräftegewinnung und Fachkräftequalifizierung im Handwerk auf einem Grundstück der Berliner Elektro-Innung. Eines der zentralen Ergebnisse der Studie ist, dass eine Klimawerkstatt@Berlin machbar ist und dazu beitragen kann, dem Fachkräftemangel im Solarhandwerk zu begegnen und das gewerkeübergreifende Arbeiten zu fördern. 

Meldung von ideas into energy


Europäische Klimaschutzinitiative startet Wettbewerb für Klimaschutzprojekte

Dienstag, 29. November 2022

Seit dem 25. November sucht die Europäische Klimaschutzinitiative bereits zum 7. Mal die besten Projektideen für eine ambitionierte Klimaschutzpolitik in Europa und solche, die einen Beitrag zur Bewältigung der Energiekrise leisten. Zum ersten Mal können auch die EU-Beitrittskandidaten aus dem Westbalkan teilnehmen.

Die Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI) ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), die Teilnahme am Wettbewerb steht Organisationen aus allen EU-Mitgliedsstaaten offen. Die EUKI bietet gemeinnützigen Organisationen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Kommunen die Möglichkeit, ihre Vorschläge für ambitionierte und grenzübergreifende Klimaschutzprojekte auf der EUKI-Webseite einzureichen. Bewerbungsschluss ist der 13. Januar 2023.

Meldung des BMWK


17. Wettbewerbsrunde steht in den Startlöchern

Freitag, 25. November 2022

Die 16. Wettbewerbsrunde im Rahmen der "Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft – Förderwettbewerb“ endete am 4. November ─ mit den geplanten Energie- und Ressourceneffizienzmaßnahmen sollen bei Umsetzung jährlich rund 184.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Dafür investieren die Unternehmen insgesamt rund 55 Mio. Euro.

Die 17. Runde mit einem Budget von 15 Mio. Euro wird am 1. Dezember 2022 geöffnet. Anträge können dann maximal bis zum 28. Februar 2023 eingereicht werden, eine vorzeitige Rundenschließung ist jedoch wahrscheinlich. Bereits jetzt können Unternehmen ihre Skizzen einreichen, um frühzeitig nach Rundenstart der 17. Runde einen Antrag auf Förderung Ihrer investiven Maßnahmen stellen zu können. 

Meldung des BMWK


Digitale Plattform „Abfallarme Großveranstaltungen“ geht an den Start

Dienstag, 22. November 2022

Der Berliner Senat hat sich im Rahmen der Zero-Waste-Strategie des Landes das Ziel gesetzt, das Restabfallaufkommen der Stadt sowohl in privaten Haushalten als auch im gewerblichen Bereich drastisch zu reduzieren und nicht vermeidbare Abfälle optimal als Ressource zu nutzen.

In der Metropole Berlin entstehen bei öffentlichen Veranstaltungen jährlich rund 1.600 Tonnen Abfall, davon allein 750 Tonnen bei Großveranstaltungen mit mehr als 100.000 Besucher*innen. Ein Großteil dieses Abfalls wäre vermeid- oder verwertbar.

Meldung der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz


GASAG bietet Beratung im Energiesparladen am Hackeschen Markt an

Freitag, 14. Oktober 2022

Um Bürger*innen beim Energiesparen unter die Arme zu greifen, weitet die GASAG ihre individuelle Beratung aus. In einem neu eröffneten Pop-up-Store können sich Bürger*innen im Kampf gegen steigende Kosten und für den Klimaschutz und beim Energiesparen beraten lassen. Von Mittwoch bis Samstag zwischen 12 und 19 Uhr findet am Henriette-Herz-Platz 4 eine erweiterte Beratung statt. Das Angebot richtet sich an Selbstständige, Handwerker, Geschäftsinhaber, Gastronomen, Familien und alle Kundinnen und Kunden der GASAG. Dabei stellt das Personal vor Ort konkrete Möglichkeiten, wie Strom und Gas eingespart werden können. Daneben werden Geräte gezeigt, die dabei helfen können. Wie gewohnt findet auch eine Beratung derjenigen statt, die derzeit Zahlungsschwierigkeiten erleben.

Meldung der GASAG


Aktionswoche „Berlin spart Energie“ mit Anmelderekord in energiepolitisch bewegten Zeiten gestartet

Montag, 10. Oktober 2022

Angesichts dramatisch steigender Energiepreise und drohender Versorgungsengpässe im Winter ist Energiesparen existenziell. Die Aktionswoche „Berlin spart Energie“, die heute gestartet ist, zeigt unter dem Motto „Gemeinsam durch den Winter“ konkrete Lösungen zum Energiesparen auf – für Mieter*innen, Einfamilienhausbesitzer*innen, Sportvereine, Industrie und Gewerbe.

Neben der Möglichkeit, Energie zu sparen, wird auch die Nutzung erneuerbarer Energien in der Aktionswoche breit beleuchtet: von Technik über Betriebskonzepte bis hin zur passgenauen Darstellung von Förderprogrammen.

Breit aufgestellt sind auch die Veranstalter der Aktionswoche, die von der Berliner Senatsumweltverwaltung getragen wird: von NABU Berlin bis Vattenfall Wärme Berlin, von der Caritas Berlin bis zur Berliner Stadtreinigung (BSR), vom Berliner Mieterverein bis zur Investitionsbank Berlin finden sich unter dem Dach der Aktionswoche knapp 50 Institutionen zusammen, um praxisnahe Hilfestellungen zur Bewältigung der Energiekrise in Berlin zu geben.

Die Aktionswoche findet noch bis diesen Freitag statt und umfasst rund 40 Online-Veranstaltungen, Projektbesuche, Erfahrungsberichte und Austauschformate. Kurzentschlossene haben die Möglichkeit, sich für die kostenfreien Veranstaltungen anzumelden: Programm und Anmeldung.

Die Aktionswoche „Berlin spart Energie“ ist Teil der gleichnamigen Kampagne, die im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz durchgeführt wird. Konzipiert und organisiert wird sie von der EUMB Pöschk.


Wohnungswirtschaft: Kündigungsschutz bei Zahlungsverzug von Nebenkostenabrechnungen

Donnerstag, 22. September 2022

Die Deutsche Wohnungswirtschaft sagt ihren Mieter*innen einen Kündigungsschutz in der Energiekrise zu. Die Auswirkungen der Energiekrise könnten nach Aussage des Präsidenten des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), Axel Gedaschko aber auch nicht mit den Mitteln des Mietrechts gelöst werden. Er sieht die Bundesregierung in der Pflicht zu handeln, um ein Überspringen der Preissteigerungen auf Unternehmen und Verbraucher*innen zu verhindern. Der einfachste Weg sei aus Sicht des GdW die Einführung eines Gaspreisdeckels.

Meldung des GdW


Gemeinsam durch den Winter: Zahlreiche Energiespar-Events für Fachpublikum und Privatpersonen

Jetzt kostenfrei anmelden für die Aktionswoche „Berlin spart Energie“ 2022

Dienstag, 27. September 2022

Energiesparen ist das Gebot der Stunde – einerseits um angesichts der explodierenden Energiepreise Geld zu sparen, andererseits um das Klima zu schützen. Die Aktionswoche „Berlin spart Energie“, die vom 10. bis 14. Oktober stattfindet, informiert im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen über Einsparpotenziale für unterschiedliche Zielgruppen und präsentiert, was Berlin in Sachen Energiewende und Klimaschutz schon jetzt leistet.

Einen Schwerpunkt der diesjährigen Aktionswoche bilden Energie-Beratungsevents für folgende Zielgruppen:

Ergänzend informieren verschiedene Veranstaltungen zu attraktiven Förderprogrammen des Landes Berlin:

Die Teilnehmer*innen der Aktionswoche erwartet außerdem z.B. eine Besichtigung von Vattenfalls Kältezentrale am Potsdamer Platz, eine Führung durch eine Biogasanlage der BSR, sowie eine Baustellenbesichtigung im Fernheizwerk Neukölln – diese sowie zahlreiche weitere Projektbesuche können in diesem Jahr in Präsenz stattfinden und bieten so einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Berliner Energiewende. Weiterhin zeigen die Berliner Stadtwerke innovative Konzepte zur Nutzung von Abwasser und naturstrom stellt das Zukunftsquartier „Kokoni One“ im Berliner Norden vor. Auch der Querschnitt von Klima und Bildung findet auf der diesjährigen Aktionswoche Raum: so bietet das Unabhängige Institut für Umweltfragen UfU e.V. beispielsweise eine Lehrkräftefortbildung und eine Fachtagung zu Klimaschutz an Schulen an, während Studio 2B eine Online-Lernplattform präsentiert.

Auf die Teilnehmer*innen warten zahlreiche weitere Events – hier geht es zum Gesamtprogramm der Aktionswoche 2022. Die kostenfreie Anmeldung ist ab sofort möglich.

Die Aktionswoche „Berlin spart Energie“ ist Teil der gleichnamigen Kampagne, die im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz durchgeführt wird. Konzipiert und organisiert wird sie von der EUMB Pöschk.


Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung vom Bundesrat

Freitag, 16. September 2022

Der Bundesrat hat heute die am 24. August vom Bundeskabinett beschlossenen Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung durch mittelfristig wirksame Maßnahmen (EnSimiMaV) gebilligt. Mit der Umsetzung bezweckt die Bundesregierung, die Versorgungssicherheit bei Energie zu verbessern.

Damit kann die Verordnung am 1. Oktober in Kraft getreten. Sie beinhaltet folgende Maßnahmen:

  • Heizungscheck: Pflicht zu Heizungsprüfung und -optimierung in öffentlichen, privaten und Firmengebäuden
  • Verpflichtender hydraulischer Abgleich für Eigentümer großer Gebäude mit zentraler Wärmeversorgung
  • Verpflichtung zur Umsetzung wirtschaftlicher Effizienzmaßnahmen in Unternehmen

Meldung des BMWK
Download Verordnung mittelfristige Maßnahmen


Senatsumweltverwaltung veröffentlicht Leitfaden zum Klimaschutz und Bebauungsplanung

Freitag, 9. September 2022

Die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz hat gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen einen Leitfaden herausgegeben, der dabei helfen soll, die klimaschutzrelevanten Regelungsmöglichkeiten im Rahmen der Bebauungsplanung gezielt auszunutzen und die entsprechenden Ziele des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030 (BEK 2030) zu erreichen.

Meldung der Senatsumweltverwaltung
Leitfaden zu energierelevanten Zusatzanforderungen unter Nutzung des Instrumentariums des Baugesetzbuches


Klima-Expertenrat sieht im Sofortprogramm Gebäude Beitrag, der zu spät greift

Mittwoch, 31. August 2022

Der Expertenrat für Klimafragen hat die beiden von der Bundesregierung aufgelegten Sofortprogramme zur Erreichung der Klimaziele als nicht-ausreichend eingeschätzt. In den Bereichen Gebäude und Verkehr hatten die zuständigen Ressorts Pläne vorgestellt, wie die nach der Zielverfehlung in Gefahr geratenen Marken zur Minderung der Sektorenemissionen doch noch einzuhalten sind.

Das für den Gebäudebereich vorgesehene Sofortprogramm betreffend sehen die Expert*innen zwar einen substantiellen Beitrag. Skepsis äußert das Gremium allerdings hinsichtlich der zeitlichen Umsetzung. „Rechnerisch würde der Gebäudesektor summarisch sein Emissionsziel bis 2030 erreichen, wenn die durch die Ministerien angegebenen Treibhausgasminderungen in vollem Umfang einträfen“, so Hans-Martin Henning, Vorsitzender des Expertenrats für Klimafragen.

Meldung der Expertenrates
Prüfbericht zu den Sofortprogrammen 2022 für den Gebäude- und Verkehrssektor


Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung vom Bundeskabinett beschlossen

Mittwoch, 24. August 2022

Das Bundeskabinett hat am 24. August zwei Energieeinsparverordnungen gebilligt. Mit der Umsetzung bezweckt die Bundesregierung, die Versorgungssicherheit bei Energie zu verbessern.

Am 1. September ist die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung durch kurzfristig wirksame Maßnahmen (EnSikuMaV) in Kraft getreten. Sie beinhaltet folgende Maßnahmen:

  • Mieter*innen bekommen mehr Möglichkeiten, Energie einzusparen. Sie dürfen unabhängig von den Bestimmungen in ihren Mietverträgen die Raumtemperatur senken, wenn sie sicherstellen, Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Private Schwimm- und Badebecken nicht mehr Gas oder mit Strom aus dem Stromnetz beheizen. Ausnahmen bilden therapeutische und gewerbliche Becken.
  • Öffentliche Nichtwohngebäude: Maßnahmen zur Energieeinsparung
  • 19 Grad an Arbeitsstätten in öffentlichen Nichtwohngebäuden
  • Öffentliche Nichtwohngebäude: Dezentrale Trinkwassererwärmungsanlagen ausschalten
  • Beleuchtung von Gebäuden oder Baudenkmälern werden mit Ausnahmen untersagt.
  • Mehr und detailliertere Information für private Energiesparmaßnahmen
  • Ladentüren und Eingangssysteme im Einzelhandel schließen
  • Nutzungseinschränkung beleuchteter Werbeanlagen
  • Für Arbeitsräume in Arbeitsstätten gelten Mindestwerte der Lufttemperatur als Höchstwerte

Meldung des BMWK
Download Verordnung kurzfristige Maßnahmen


Für mehr Klimaschutz und Energiesparen: Berlin zieht positives Fazit nach einem Jahr „Effiziente GebäudePLUS“

Dienstag, 16. August 2022

Mit rund 30 Mio. Euro beantragtem Zuschussvolumen hat das Klimaschutzprogramm „Effiziente GebäudePLUS“ alle Erwartungen übertroffen. Zu diesem positiven Fazit kommen das Land Berlin und die Investitionsbank Berlin (IBB) ein Jahr nach Antragsstart. Seit Anfang August 2021 sind in den fünf Fördermodulen 1.091 Anträge eingegangen. Über 90 Prozent davon entfallen auf private Eigentümer. Am häufigsten werden die Zuschüsse für den Austausch bzw. die Optimierung der Anlagentechnik (568 Anträge) und die Verbesserung vom Wärmeschutz der Gebäudehülle (379 Anträge) genutzt. Insgesamt hat das Land Berlin für „Effiziente GebäudePLUS“ Fördermittel in Höhe von 60 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.

Meldung der Senatswirtschaftsverwaltung


Studie bewertet geringinvestive Maßnahmen zum Energiesparen im Gebäudebereich

Montag, 8. August 2022

Eine Gruppe von Forschenden der universitären Institutionen TU Berlin/Einstein Center Digital Future und RWTH Aachen haben eine Analyse mittel- und geringinvestiver Maßnahmen zur Senkung des Gas- und damit des Energieverbrauchs in Gebäuden vorgestellt. Darin bewerten sie die Einsparpotenziale, die Mieter*innen und Vermieter*innen mit überschaubarem Aufwand umsetzen können.

Untergliedert ist die Untersuchung in Verhaltensänderungen durch die Gebäudenutzer*innen sowie in technische Maßnahmen. Bei der Raumwärme errechnen die Wissenschaftler*innen, dass eine Reduktion in Höhe von 49 Prozent erreichbar ist. Bei der Bereitstellung von Trinkwarmwasser seien sogar Ersparnisse von 69 Prozent und mehr vorstellbar. Insgesamt analysierte die Forschungsgruppe 18 Maßnahmen hinsichtlich Investitionsbedarf sowie Einsparpotenzial. Besonders hoch fallen die Einsparungen dort aus, wo mehrere Maßnahmen in Paketen zusammengefasst werden.

Meldung des Einstein Center Digital Future
Download der Studie


Klimaschutz-Sofortprogramme für den Gebäudesektor vorgelegt

Donnerstag, 28. Juli 2022

Die Bundesministerien für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) haben ein Sofortprogramm für den Gebäudesektor vorgelegt. Dieses waren notwendig geworden, da die Bundesregierung die nationalen Klimaziele in diesem sowie im Verkehrssektor verfehlt hatte.

Ziel des Sofortprogramms für den Gebäudebereich ist es, die Einhaltung der nach dem Klimaschutzgesetz zulässigen Jahresemissionsmengen künftig sicherzustellen, sodass Deutschland das nächste Klimaziel – bis 2030 den Treibhausgasausstoß um 65 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren – erreicht. Dazu haben BMWSB und BMWK elf Vorschläge erarbeitet, die u.a. folgende Maßnahmen umfassen:

  • Die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sieht vor, dass ab 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll. Außerdem soll der Neubaustandard ab 2025 an den EH40-Standard angeglichen werden.
  • Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) soll neu ausgerichtet werden und die neuen Vorgaben des GEG flankieren. Richtschnur für die Neuausrichtung der BEG ist die Sicherstellung der Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestands ab 2045. Die derzeit existierende Sanierungsdynamik soll aufrechterhalten werden.
  • Mit dem Aufbauprogramm Wärmepumpe soll der Einbau neuer Wärmepumpen gefördert, die Qualifikation von Fachkräften sowie Schulungen für Handwerksbetriebe zum Einbau von Wärmepumpen gefördert werden.

Meldung des BMWSB


Berliner Senat beschließt Förderprogramm „SolarPLUS“

Donnerstag, 21. Juli 2022

Der Senat von Berlin hat in seiner Sitzung am 19. Juli auf Vorlage des Senators für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Stephan Schwarz, das neue Förderprogramm „SolarPLUS“ für die Solarwende in Berlin beschlossen.

Das Förderprogramm soll den Ausbau der Photovoltaik in Berlin gezielt unterstützen und weiter beschleunigen. Es wurde aus dem erfolgreichen Vorgängerprogramm „EnergiespeicherPLUS“ mit neuen Bestandteilen weiterentwickelt. Im Vordergrund der Förderung stehen Investitionen in Stromspeicher. So soll der Strom, der auf dem eigenen Dach erzeugt wird, zu einem noch größeren Teil vor Ort genutzt werden können. Die Neuerungen des Programms sollen helfen Mieterstromprojekte wirtschaftlicher zu gestalten. Zudem werden Solaranlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden gefördert, sowie Fassaden-Photovoltaikanlagen und die Kombination von Gründächern mit Solaranlagen.

Meldung der Berliner Senatskanzlei
Weitere Informationen zum Masterplan Solarcity


Berliner Stadtwerke übernehmen öffentliche Ladeinfrastruktur und planen Ausbau

Freitag, 15. Juli 2022

Mit dem 16. Juli 2022 übernehmen die Berliner Stadtwerke die rund 530 öffentlichen Ladestationen in der Hauptstadt. Die landeseigenen Stadtwerke beabsichtigen den Ausbau der Berliner Ladeinfrastruktur und die Schaffung von weiteren 2.000 Ladepunkten. Ende 2021 hatte der Berliner Senat die schrittweise Übergabe vom bisherigen Betreiber beschlossen.

„Ich freue mich, dass wir mit den Berliner Stadtwerken nun das öffentliche Berliner Ladenetz zügig ausbauen können. Die Versorgung der Ladeinfrastruktur mit Ökostrom ist ein großer Schritt hin zu klimaverträglicher Mobilität in Berlin“, erklärt Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz. Die Stadtwerke übernehmen neben dem Betrieb und Ausbau der Ladeinfrastruktur auch die Belieferung der Ladestationen mit 100 % Ökostrom. Den Auftakt bilden bis Ende des Jahres rund 40 neue AC-Stationen mit je zwei 11 kW-Ladepunkten, darunter 14 ehemalige Standorte des vorherigen Betreibers Vattenfall, welche durch neue Technik ersetzt werden.

Meldung der Berliner Stadtwerke


Berliner Klimabürger:innenrat übergibt Empfehlungen an Senat und Abgeordnetenhaus

Montag, 4. Juli 2022

Der Berliner Klimabürger:innenrat hat am 30. Juni im Abgeordnetenhaus seine Empfehlungen für die künftige Klimapolitik in der Hauptstadt an die Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Bettina Jarasch, überreicht. Es sind genau 47 Empfehlungen, die in den vergangenen acht Wochen von 100 zufällig ausgelosten Berlinerinnen und Berlinern erarbeitet und beschlossen wurden. Der Fokus lag dabei auf den Themen Mobilität, Energie und Gebäude. Auch vier übergeordnete Leitsätze wurden entwickelt. Der erste Leitsatz des Klimabürger:innenrats lautet: „Klimaschutz hat oberste Priorität. Er muss zügig, entschlossen und sozial gerecht umgesetzt werden.“ 97 Prozent der Mitglieder haben dem zugestimmt.

In ihren Empfehlungen sprechen sich die Bürgerinnen und Bürger dezidiert für schnellere Klimaschutzmaßnahmen aus, aber auch für eine stärkere Einbeziehung der Bevölkerung sowie für klare Regeln zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes in der Hauptstadt. In der Abstimmung erhielt die Mehrheit der Empfehlungen hohe Zustimmungswerte.

Meldung der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz
Alle Empfehlungen des Berliner Klimabürger:innenrats


Entwurf des neuen Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms liegt vor

Freitrag, 17. Juni 2022

Das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK 2030), zentrales Instrument auf dem Weg zu einer klimaneutralen Hauptstadt, ist nach neun Monaten intensiver Beratungen und Beteiligungen unterschiedlichster Branchen und Institutionen für den Umsetzungszeitraum 2022 bis 2026 weiterentwickelt und aktualisiert worden. Das BEK 2030 liegt damit im Entwurf vor – am 16. Juni fand dazu in der Kulturbrauerei die Abschlussveranstaltung statt: Das koordinierende Fachkonsortium zum BEK 2030 stellte die Ergebnisse vor und übergab den Endbericht an Berlins Staatssekretärin für Umwelt und Klimaschutz, Dr. Silke Karcher.

Meldung der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz
Weitere Informationen sowie der Endbericht des Fachkonsortiums


Stromspar-Checks für Berlin

Montag, 13. Juni 2022

Am 10. Juni 2022 informierte sich Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping vor Ort über die Arbeit des Projekts Stromspar-Check. Der Stromspar-Check stellt eine erste Anlaufstelle für einkommensschwache Haushalte dar, wenn es um Energieeinsparung und die Vermeidung von Energiesperren geht. Dafür sind berlinweit 30 qualifizierte Stromsparhelfer*innen an neun Standorten im Einsatz.

Meldung der Berliner Energieagentur


Energiewende braucht Handwerker*innen

Dienstag, 24. Mai 2022

Die Energiewende werde durch die aktuellen Krisen immer dringlicher, so die Handwerkskammer Berlin (HWK Berlin). Aktiver Umwelt- und Klimaschutz müsse so schnell wie möglich unabhängiger von fossilen Energien machen. Dieses Ziel sei ohne das Handwerk nicht umsetzbar. Die Energiewende braucht Handwerker*innen.  Das Berliner Handwerk unterstütze Kunden im Bau- und Ausbaubereich, nehme energetische Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle vor und sei kompetent in der Anlagen- und Gebäudetechnik, die beim Energiesparen eine große Rolle spielt, so die HWK weiter.

Meldung der HWK Berlin


Heizkostensteigerungen: Tipps für Verbraucher*innen

Freitag, 20. Mai 2022

Im Hinblick auf fortwährend steigende Heizkosten ist guter Rat teuer. Kostenlos und dennoch richtig sinnvoll sind allerdings die Tipps von Mieterbund und dem Ablesedienst ista. Letzterer hat einen Katalog onlinegestellt, der allgemeine Ratschläge zum Energiesparen aber im Speziellen auch hinsichtlich der in den kommenden Wochen bei den meisten Mieter*innen eingehenden Heizkostenabrechnungen zusammenstellt:

  1. Prüfen der aktuellen Heizkostenabrechnung für 2021
  2. Gemeinsam mit dem Vermieter Abschlagshöhe prüfen und ggf. erhöhen
  3. Eigenes Verbrauchsverhalten anpassen

Der Mieterbund hat ein FAQ veröffentlicht, der Mieter*innen unterstützt. Dort werden die wichtigsten (rechtlichen) Fragen geklärt, die nun für Mietendet relevant werden.

Auch das Verivox positioniert sich zum Thema Energiekosten. Das Preisvergleichsportal rechnet vor, dass das Entlastungspaket der Bundesregierung den Anstieg der Kosten nur teilweise abfedern kann. Auf Jahressicht habe ein Musterhaushalt Mehrkosten in Höhe von gut 2.400 Euro, die Unterstützungsleistungen glichen dabei weniger als die Hälfte aus.

Meldung der ista
FAQ des Deutschen Mieterbundes
Meldung auf Verivox


Beratungsstelle für nachhaltiges Bauen: Neue Beratungsstelle für nachhaltiges Bauen und Sanieren: „BAUinfo Berlin“ startet in Pilotphase

Dienstag, 17. Mai 2022

Energiesparen beginnt mit den eigenen vier Wänden: Die Beratungsstelle BAUinfo Berlin berät Eigentümer*innen und Bauherr*innen zum Thema Nachhaltigkeit im und am Bau. Wann die Heizung austauschen? Besser eine Komplettsanierung oder Einzelmaßnahmen? Wie vorgehen bei der Handwerkersuche? Gibt es Fördermittel? Für diese und noch viel mehr solcher Fragen biete die neue Anlaufstelle „BAUinfo Berlin“ kostenfrei und neutral Beratungen an – rund um nachhaltiges Bauen und Sanieren.

Weitere Informationen auf der Webseite BAUinfo Berlin


„Rat und Tat“: Kostenlose Plattform für Expert*innen rund um Sanieren, Bauen und Klimaschutz geht online

Freitag, 13. Mai 2022

Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online setzt sich für die Senkung der CO2-Emissionen im Gebäudebereich ein. Um Verbrauchern die Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen zu erleichtern, bietet sie ihnen mit dem Online-Branchenbuch „Rat und Tat“ die Möglichkeit, den direkten Kontakt zu Handwerksbetrieben, Energieberatern und Architekten herzustellen.

Expertensuche: Rat und Tat
Rat und Tat – Das Branchenbuch für Modernisierer*innen


Klimaziele im Gebäude bedroht: Wohnungswirtschaft warnt: viele Wohnungsbau- und Klimaschutzprojekte vor dem Aus

Dienstag, 10. Mai 2022

In einer bundesweit durchgeführten Umfrage unter 3.000 sozial orientierten Wohnungsunternehmen zeigt sich ein dramatischer Ausblick für die Durchführung von Neubau- und Modernisierungsprojekten. Durch die anhaltende Krisensituation durch den Ukraine-Krieg, die Lieferkettenprobleme infolge der Corona-Pandemie sowie die enormen Kostensteigerungen bei Bau- und Energieprodukten sei die Durchführung der meisten Vorhaben massiv bedroht.

Meldung des GdW


Für ein nachhaltiges Berlin: KlimaSchutzPartner 2022 ausgezeichnet

Mittwoch, 4. Mai 2022

Am 4. Mai 2022 war es wieder soweit: Beim 20-jährigen Jubiläum des KlimaSchutzPartner-Wettbewerbs wurden drei Berliner Unternehmen für ihre herausragenden Projekte im Bereich Klimaschutz ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand Rahmen der Berliner Energietage im Ludwig Erhard Haus statt.

In der Kategorie „Erfolgreich realisierte Projekte“ wurde die Michels Architekturbüro GmbH für das Projekt „Telegraph“ ausgezeichnet. Der Preis in der Kategorie „Erfolgversprechende innovative Planungen“ ging an die Vabeck GmbH mit Ihrem Projekt „CO2-neutrale Erzeugung von Wasserstoff mittels thermischer Spaltung von wasserstoffhaltigen Stoffen mit patentierter VABECK®-Technologie“.

Den Anerkennungspreis für herausragende Projekte öffentlicher Einrichtungen erhielt das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) für das Projekt „KlimaVisionen - Wege zur klimaneutralen Schule in Berlin!“.

Meldung der IHK-Berlin


Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe zeichnet Solarcity-Initiativen aus

Dienstag, 19. April 2022

Im Wettbewerb für Berliner Solarcity-Initiativen werden wichtige Beiträge Berliner Akteur*innen zur Umsetzung des Masterplans Solarcity ausgezeichnet. Ein Kriterium ist, dass die Maßnahmen als Vorbild für weitere Projekte dienen können. Bewerbungen werden ab sofort angenommen.

Es werden Preise in drei Kategorien verliehen:

  • Innovative Anwendung
  • Engagement
  • Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

Die Projekte müssen innerhalb der letzten fünf Jahre (zwischen dem 1. Januar 2017 und dem 31. Dezember 2021) in Berlin durchgeführt worden sein.

Meldung auf der Webseite Solarwende Berlin


Abschlussveranstaltung zum BEK 2030 findet am 16. Juni statt

Montag, 11. April 2022

In Anwesenheit der Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz Bettina Jarasch findet die Präsenzveranstaltung am 16. Juni zwischen 18:00 und 20:00 statt. Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit werden demnächst veröffentlicht. Eine Dokumentationen und Präsentationen der beiden vorhergehenden Fachforen und der Workshops mit der Fachöffentlichkeit stehen auf der Webseite mein.berlin.de zur Verfügung.

Weitere Informationen auf mein.berlin.de


CO₂-Kosten sollen fair zwischen Mieter*innen und Vermieter*innen verteilt werden

Montag, 4. April 2022

Bundeswirtschafts-, -bau- und -justizministerium haben sich auf ein Modell zur Verteilung der CO₂-Kosten im Gebäudebereich geeinigt. Dieses sieht vor, in Abhängigkeit des energetischen Zustandes des Gebäudes, die Abgabe für die Emission von Kohlendioxid prozentual auf Mieter*innen und Vermieter*innen zu verteilen. Dabei haben die Minister zehn Stufen festgelegt. Ist ein Gebäude energetisch sehr gut (z.B. EH55) mit einer Emission von unter 12 kg CO₂ pro Quadratmeter und Jahr, zahlen die Mieter*innen die Abgabe vollständig. Bei ineffizienten Gebäuden zahlen Mieter*innen nur mehr zehn Prozent der Abgabe, Vermieter*innen hingegen 90 Prozent.

Die Aufteilung in Klassen soll ein differenziertes Aufteilen zwischen den beiden Parteien ermöglichen und dort besonders hohe Anreize schaffen, wo die Verantwortung für den Energieverbrauch liegt. In energetisch unvorteilhaften Gebäuden sollen Vermieter dazu bewegt werden, den Energiebedarf des Gebäudes zu optimieren.

Die Regelung soll im kommenden Jahr in Kraft treten.


Einreichungen zum Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres 2022“ gesucht

Donnerstag, 31. März 2022

In diesem Jahr ruft das Bündnis „Klimaschutzpartner Berlin“ zum 21. Mal Unternehmen, Bürger*innen sowie öffentliche Einrichtungen dazu auf, sich für den Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres“ zu bewerben. Gesucht werden von Berliner Bürger*innen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen geplante oder bereits umgesetzte Projekte in den Bereichen Klimaschutz und Energiewende mit Vorbildcharakter. Interessenten können sich noch bis zum 8. April 2022 online bewerben.

Verliehen wird die Auszeichnung „KlimaSchutzPartner des Jahres“ in drei Kategorien: „Erfolgreich realisierte Projekte“, „Erfolgversprechende und innovative Planungen“ sowie „Anerkennungspreis für herausragende Projekte öffentlicher Einrichtungen“.

Die Preisverleihung findet am 4. Mai. 2022 von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr im Rahmen der „Berliner Energietage“ im Ludwig Erhard Haus statt.


Energiesparen in den eigenen vier Wänden

Dienstag, 29. März 2022

Die Wohnprofis im GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. haben eine Liste zur Einsparung von Energie in der Wohnung veröffentlicht:

  • 20 bis maximal 22 Grad reichen in der Regel aus!
  • Heizung vor dem Lüften abdrehen
  • Fenster nicht dauerhaft gekippt lassen
  • Im Schlafzimmer vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen lüften
  • Heizung nachts und bei Abwesenheit gezielt herunterdrehen
  • Heizkörper nicht dauerhaft auf null stellen
  • Wärmeabgabe des Heizkörpers nicht behindern
  • Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen geschlossen halten
  • Licht und Elektrogeräte beim Verlassen des Raums ausschalten
  • Elektrogeräte nicht im Standby-Modus lassen
  • Kühlschränke können Stromfresser sein

Nur wenige Verbraucher kennen den eigenen Heiz- und Warmwasserverbrauch

Freitag, 25. März 2022

Etwa ein Viertel der Deutschen kennt seinen Heiz- und Warmwasserverbrauch. Das bedeutet aber auch: Dreiviertel kennen ihn nicht. Gut ein Drittel kennt seinen Heiz- und Warmwasserverbrauch überhaupt nicht, gut 40 Prozent weiß darüber ungefähr Bescheid. Bei den Mieter*innen zeichnet sich ein noch drastischeres Bild: Nur 17 Prozent kennen ihren Verbrauch.

Das sind die zentralen Ergebnisse einer Zentralen Studie, die YouGov im Auftrag von ista durchgeführt hat. 80 Prozent der Deutschen wünschen sich digitale Information über ihren Verbrauch.

Nur wenn die Verbraucher*innen tatsächlich ihren Verbrauch kennen, können sie ihr Verhalten anpassen und ihren Teil zur Erreichung der Klimaziele beitragen.


Offensive bei Ausbau der Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern und Quartieren gefordert

Dienstag, 22. März 2022

Verbände der Wohnungswirtschaft, aus Industrie und Handwerk haben einen Leitfaden zum Ausbau der Elektromobilität vorgestellt. Darin bekräftigten sie die Forderung an de Politik, die Elektrobobilität im Bereich von Mehrfamilienhäusern und Quartieren im Blick zu behalten. Dere Ausbau der Ladeinfrastruktur müsse intensiv angegangen werden. Es reiche nicht aus, den Fokus auf Eigenheime legen. Die Mieter*innen in den größeren Wohneinheiten spielten eine gewichtige Rolle für den erhofften Durchbruch der Elektromobilität. In Mehrfamilienhäusern und Quartieren könne die Vision Wirklichkeit werden, vor Ort produkzierte Energie in E-Autos und deren Batterien zu speichern und auf diese Weise Spitzen im Stromangebot und der Stromnachfrage zu kappen.


Energiekrise: Erneuerbare Energien und Energiesparen

Donnerstag, 17. März 2022

In Deutschland wird derweil der Ruf nach einer massiven Steigerung der Energieeffizienz und dem Ausbau erneuerbarer Energien laut. Selbst mit technisch einfachen Energiesparmaßnahmen könne ein Mehr an Energiesouveränität erreicht werden, so eine breit aufgestellte Verbände-Allianz.

Dabei helfen, Energiee einzusparen, könnten auch die Bürger*innen, so das Umweltbundesamt (UBA). Das Einsparpotenzial privater Haushalte läge bei rund zehn Prozent. Schnell und kostenlos umsetzbare Maßnahmen benennt UBA-Präsident Dirk Messner: Die Heizung etwas herunter drehen, einen wassersparenden Duschkopf nutzen und weniger und vor allem langsamer mit dem Auto fahren helfe nicht nur zur Reduzierung der Energieimporte, sie entlaste auch direkt die Haushaltskasse.

Eine konkrete Anleitung mit Tipps zum Energiesparen und zur Senkung der Energieimporte hat Greenpeace vorgestellt. In einem 10-Punkte-Papier schlägt die Umweltorganisation Maßnahmen vor, wie Verbraucher*innen und Wirtschaft zum Energiesparen beitragen können. Beispielsweise können Maßnahmen im Gebäudebereich (Gesteigerter Einbau von Wärmepumpen und Absenkung der Raumtemperatur) die Importe um 1,4 Prozent senken. Die Fortführung der Homeoffice-Regelungen könnte zusätzlich zu Einsparungen in Höhe von 1,7 Prozent der Importe führen. 


Wärmewende: Studie vergleicht Strategien in europäischen Ländern

Dienstag, 14. März 2022

Eine internationale Vergleichsstudie untersucht, wie andere Staaten mit dem Thema Wärmewende umgehen. Die Studie im Auftrag der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) informiert über internationale Erfahrungen. 75 Prozent der Gebäude in Deutschland werden mit fossilen Energien beheizt. Wie dies in Dänemark, Finnland, Frankreich, Niederlande und Schweden aussieht, verrät die Studie.

Vor allem in den skandinavischen Ländern ist die Wärmewende weit forgeschritten. Strom, Biomasse und dekarbinisierte Fernwärme werden größtenteils eingesetzt. Hohe CO2-Steuern liefern den Anreiz zur Umstellung auf klimafreundliche Energieräger.


Mit dem Handwerk in die solare Zukunft – Broschüre veröffentlicht

Donnerstag, 10. März 2022

Das Solarhandwerk hat Zukunft: Die Nachfrage nach Solaranlagen wird steigen, auch durch die Solarpflicht ab 2023. Schon jetzt verzögern sich Solarprojekte, weil es zu wenige Handwerkinnen und Handwerker gibt, die die Anlagen installieren können. Wir brauchen das Handwerk, um die Klimaschutzziele zu erreichen.

Mit der nun veröffentlichten Broschüre „Mit dem Handwerk in die solare Zukunft“ möchten wir das Handwerk darüber informieren, welche Unterstützungen es gibt – das reicht von der Beratung des SolarZentrums über Qualifizierungsmaßnahmen der Innungen bis zu Unterstützungen der Bundesanstalt für Arbeit bei der Suche nach neuen Fachkräften.

Meldung auf Solarwende-Berlin


Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres 2022“ gestartet

Freitag, 4. März 2022

In diesem Jahr ruft das Bündnis „Klimaschutzpartner Berlin“ zum 21. Mal Unternehmen, Bürger*innen sowie öffentliche Einrichtungen dazu auf, sich für den Wettbewerb „KlimaSchutzPartner des Jahres“ zu bewerben. Gesucht werden von Berliner Bürger*innen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen geplante oder bereits umgesetzte Projekte in den Bereichen Klimaschutz und Energiewende mit Vorbildcharakter. Interessenten können sich noch bis zum 1. April 2022 online bewerben.

Meldung der Klimaschutzpartner Berlin
Online-Anmeldung für den Wettbewerb


Koordinierungsstelle für Energieeffizienz und Klimaschutz geht in Betrieb

Dienstag, 1. März 2022

Auf einer Pressekonferenz in Berlin gab Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe in Berlin, am 28. Februar 2022 den Startschuss für die Koordinierungsstelle für Energieeffizienz und Klimaschutz im Betrieb (KEK).

Das Leistungsangebot der KEK als zentrale Anlaufstelle für Berliner Unternehmen umfasst Basisberatungen zu allgemeinen Informationen rund um Energieeffizienz und Klimaschutz und zu passenden Förderprogrammen, individuelle KMU-Detailberatungen sowie Austausch- und Vernetzungsangebote. 

Meldung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe

 


Bundesförderung für effiziente Gebäude: KfW nimmt wieder Sanierungsanträge an

Donnerstag, 24. Februar 2022

Bauherren können wieder Anträge für energetische Modernisierungsmaßnahmen im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bei der KfW einreichen. Die Förderung zur energieeffizienten Sanierung wurde am 22. Februar wieder aufgenommen. Für die BEG werden Mittel in Höhe von rund 9,5 Mrd. Euro bereitgestellt. Sie sind vorgesehen für die zur Abarbeitung der bis 23. Januar 2022, 24:00 Uhr gestellten Altanträge, zur Wiederaufnahme der Sanierungsförderung und zur Neuauflage der EH40 Neubauförderung.

Weitere Informationen auf den Seiten des BMWK


Jahresbilanz Heizungsindustrie 2021: Jede vierte neue Heizung kommt ohne fossile Energieträger aus

Donnerstag, 10. Februar 2022

Im Jahr 2021 hat die Deutsche Heizungsindustrie über 230.000 nachhaltige Heizungen abgesetzt. Darunter 154.000 Wärmepumpen und 76.500 Biomasseanlagen. Damit kommt jede vierte neue installierte Heizung ohne die Verbrennung fossiler Energieträger aus.

Den weitaus größten Anteil abgesetzter Heizungen machen noch immer fossile Heizungen aus und darunter solche mit Brennwerttechnik. Gut 70 Prozent der neuen Heizungen sind Erdgasheizungen, knapp fünf Prozent basieren auf Erdöl.

Weitere Informationen auf den Seiten des BDH
Darstellung Marktentwicklung 2021


Bundesgerichtshof: Wärmedämmung darf Grundstücksgrenze überschreiten

Montag, 7. Februar 2022

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat zugunsten eines Bauherrn entschieden, der bei der Wärmedämmung seines Gebäudes durch das Anbringen des Dämmstoffes minimal die Grenze zum Nachbargrundstück überschritten hatte. Der Nachbar müsse diese Grenzüberschreitung hinnehmen. Dies gelte vor allem dann, wenn es sich um einen Altbau handele und eine Innen- statt der Außendämmung nur mit einem übermäßigen und damit unzumutbarem Aufwand einhergehe. Die Gesetzgebungskompetenz der Länder reiche soweit, gegenüber dem grundsätzlichen Verbot des Überbaus Ausnahmen zuzulassen. Das Dämmen von Immobilien würden öffentliche Interessen verfolgt. und die Reduktion von Treibhausgasen sei ein allgemeines Anliegen (Bundesgerichtshof, Aktenzeichen V ZR 115/20).

Weitere Informationen auf den Seiten von dejure


Enmergiesparen im Haushalt: co2online räumt mit Mythen auf

Donnerstag, 3. Februar 2022

In Zeiten hoher Energiepreise rücken Energiesparmaßnahmen noch stärker in den Fokus. Im Haushalt gibt es dutzende Möglichkeiten dazu, aber auch Fallen, die zu einem hohen Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden beitragen. Einige Mythen über den Energieverbrauch zuhause halten sich hartnäckig und teilweise hat sie der technische Fortschritt schon lange überholt. Ein Credo gilt aber noch immer: Diejenige Kilowattstunde ist die beste, die gar nicht erst verbraucht wird. Also auf zu den Energiespartipps und -ratschlägen der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online.

10 Stromspar-Mythen im Faktencheck


Verbändebündnis veröffentlicht 7-Punkte-Plan gegen Energiepreiskrise

Mittwoch, 2. Februar 2022

Ein breites Verbändebündnis von Organisationen unterschiedlicher Ausrichtung hat einen Forderungskatalog zur Bekämpfung der Energiepreiskrise veröffentlicht. Die sieben auf der Agenda gennanten Punkte sollen helfen, die aktuell massiv steigenden Energiekosten privater Haushalte einzudämmen. Neben den gestiegenen Großhandelspreisen für Gas und Strom trügen auch Abgaben zunehmend zum Preisanstieg bei. So seien die neue CO₂-Bepreisung für Heizung und Warmwasser sowie die steigende Netzentgelte für die Preissprünge verantwortlich. Die Absenkung der EEG-Umlage bringe kaum spürbare Entlastung.

Die 7 Forderungen im Einzelnen:

  1. Strom- und Gassperren verhindern
  2. Verbraucher:innen beim Strompreis entlasten
  3. Mittel für die Förderung klimakompatibler Gebäude erhöhen und Kosten fair verteilen
  4. Einführung von Mindest-Effizienzstandards für den Gebäudebestand
  5. Sofortprogramm zum Ausbau erneuerbarer Wärme
  6. CO₂-Preis klima- und mieterfreundlich gestalten
  7. Wohngeld erhöhen – Energiekosten einbeziehen & Klimakomponente umsetzen

Der 7-Punkte-Plan wurde erstellt durch den Deutschen Mieterbund, die Verbraucherzentrale Bundesverband, die Deutsche Umwelthilfe, den Bund der Energieverbraucher, den Bundesverband Wärmepumpe, die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online, die Gütesiegel-NGO Natureplus, den Sozialverband VdK und den Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik.

Meldung des Deutschen Mieterbundes
7-Punkte-Plan zum Download


BMWi präsentiert Lösung für KfW-Gebäudeförderung

Dienstag, 1. Februar 2022

Das Bundeswirtschaftsministerium hat für die vorzeitig beendete KfW-Gebäudeförderung eine Lösung für die Antragsteller*innen präsentiert, deren Antragbewilligung nach dem verhängten Förderstopp der Effizienzhausförderung EH55 ungewiss war. 24.000 Anträge waren bis zum 24. Februar bei der KfW eingegangen, die ursprünglich nicht mehr positiv beschieden werden konnten, da nicht mehr ausreichend Mittel zur Verfügung standen. Gemeinsam mit dn Bundesministerien für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und der Finanzen wurden nun Mittel in Höhe von rund 5,4 Mrd. Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt.

Meldung des Bundeswirtschaftsministeriums


Wärmepumpenabsatz auch 2021 mit Rekordwerten

Mittwoch, 26. Januar 2022

Nach dem Rekordjahr 2020 erlebte die Wärmepumpe auch in 2021 einen erneuten Anstieg der Absatzzahlen. Wie der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) und der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) mitteilten, stieg der Absatz von Wärmepumpen in Deutschland 2021 um 28 Prozent.

Die Wärmepumpe zeige eine hohe Akzepzanz bei den Verbraucher*innen, so Paul Waning, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Wärmepumpe. 154.000 Heizungswärmepumpen wurden 2021 neu installiert. Dabei lagen Luft-Wasser-Wärmepumpen mit 127.000 Geräten sowohl in absoluten Zahlen wie auch in den Zubauraten (33 Prozent mehr als 2021) an der Spitze. 27.000 Sole-Wasser-Wärmepumpen wurden 2021 verkauft, das macht einen Zuwachs von zwölf Prozent aus.

Meldung des BWP


Berlin auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt: Masterplan Solarcity Berlin zeigt positive Wirkung

Montag, 20. Januar 2022

Der Solarausbau in Berlin habe sich deutlich beschleunigt. Mit den in 2020 rund 1.500 neu installierten Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) konnte eine Leistung von 18,5 MW hinzugewonnen werden, so die Berliner Senatswirtschaftsverwaltung. Damit wurden etwa doppelt so viele neue PV-Anlagen installiert wie im Vorjahr und das bisherige Rekordjahr 2011 im PV-Zubau übertroffen. Ende 2020 waren in Berlin PV-Anlagen mit insgesamt 128,3 MW Leistung installiert. Der Zielpfad des Masterplans Solarcity werde damit erreicht.

Meldung der Senatswirtschaftsverwaltung


Beteiligungsprozess zum BEK 2030 fortgeführt

Donnerstag, 20. Januar 2022

Am 23. Februar geht der Beteiligungsprozess zum Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK 2030) in die nächste Runde. Das zweite Fachforum findet als Onlineveranstaltung statt und baut auf den Inhalten des 1. Fachforums und der Expertenworkshops zu den Handlungsfeldern des BEK 2030, die seit Ende November 2021 stattfinden, auf.

Zur Erinnerung: Im Fokus des ersten Fachforums standen die sektorspezifischen Einsparziele für die Sektoren Energie, Gebäude, Wirtschaft und Verkehr, die von dem für die inhaltliche Weiterentwicklung des BEK2030 zuständigen Fachkonsortium, bestehend aus Berliner Energieagentur, Wuppertal Institut und DIW Econ, vorgestellt wurden.

Diese Sektorziele und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen wurden mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Interessens- und Fachverbänden, Verwaltung sowie der organisierte Zivilgesellschaft diskutiert,  um so eine gemeinsame Basis zu etablieren, die die Zielmarke für die Maßnahmen in den Handlungsfeldern des weiterentwickelten BEK 2030 bildet.

Im November und Dezember 2021 fanden Themen-Workshops zu den Bereichen Verkehr Private Haushalte & Konsum, Gebäude und Stadtentwicklung sowie Energie statt.

Die Online-Beteiligung zur Weiterentwicklung des BEK 2030 läuft seit dem 15. September. Nach den Vorgaben des Berliner Energiewendegesetzes ist das BEK 2030 regelmäßig weiterzuentwickeln. Daher wird er derzeit unter Berücksichtigung neuer, ambitionierterer Klimaziele, veränderter Rahmenbedingungen, wissenschaftlicher Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen von der Senatsumweltverwaltung unter Einbeziehung vielfältiger Akteure der Stadtgesellschaft für den Umsetzungszeitraum 2022 bis 2026 fortgeschrieben.

Weitere Informationen zur Weiterentwicklung


Studie fordert 6 Mrd. Euro Förderung für Neubau-Offensive und Fokus auf erneuerbare Energien im Gebäudesektor

Montag, 17. Januar 2022

Ein Bündnis aus Deutschem Mieterbund, IG Bau und weiteren Sozial-Verbänden hat eine Studie zur Finanzierung bezahlbaren Wohnraumes beauftragt. Die Ergebnisse des Pestel Instituts liegen nun vor. Die Autor*innen weisen in der Studie auf eine bevorstehende Wende auf dem Wohnungsmarkt hin. Die Ampelkoalition müsse alleine für das soziale und bezahlbare Wohnen Fördergelder in Höhe von mindestens 6 Mrd. Euro zur Verfügung stellen. Die Wissenschaftler*innen erwarten, dass die von der neuen Regierung gesetzte Zielmarke von jährlich insgesamt 400.000 Neubauwohnungen die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt bis 2025 beruhigen könne.

Der "maximale Klimaschutz bei Wohngebäuden (Effizienzhaus 40)" würde sogar eine Förderung in Höhe von fast 13 Mrd. Euro notwendig machen. Beim Klimaschutz-Standard alle Register zu ziehen, mache das Bauen sehr teuer und erhöhe zum Beispiel durch die dann notwendigen Belüftungsanlagen auch die laufenden Betriebskosten. Es sei volkswirtschaftlich sinnvoll, wenn der Staat auch beim Gebäudesektor stärker auf die Umstellung auf regenerative Energie setzen würde, so die Autor*innen weiter.

Meldung des Mieterbundes
Studie zum Download


GdW fordert Weiterführung der KfW55-Förderung

Freitag, 14. Januar 2022

Angesichts steigender Baukosten, Handwerkermangel und Klimazielen befürchtet der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen einen sich weiter verschärfenden Mangel an bezahlbaren Wohnungen und Sozialwohnungen in Deutschlands Ballungsregionen. Dieser bestehe seit Jahren und zur Lösung gebe es keine einfache Einzellösung. Die Politik müsse mit einem abgestimmten Maßnahmenpaket zügig handeln, um die Situation für viele Wohnungssuchende und Mieter nachhaltig zu verbessern, so der GdW.

Alle staatlichen Ebenen müssten eine Reihe von Lösungsbausteinen koordiniert umsetzen, u.a.:

  • mehr und günstiges Bauland vergeben
  • Baugenehmigungsprozesse digitalisieren und beschleunigen
  • moderne und nachhaltige Bautechnologien wie das serielle und modulare Bauen stärker unterstützen

Zudem fordert der GdW die Fortführung der Neubauförderung für den KfW-55-Effizienzhausstandard bis mindestens Ende 2022. Die Förderung in dieser Klasse läuft Ende Januar 2022 aus.

Meldung des GdW


Klimastudie des ZIA: Betriebsoptimierung und Solarisierung senkt CO₂-Emissionen

Mittwoch, 10. Januar 2022

Eine Steigerung der Wärmedämmung über die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetz hinaus führt nur zu geringen Einsparungen im Heizwärmebedarf. Aufgrund des hohen Ressourcenbedarfes steigen sogar die CO₂-Emissionen. Dies sind zentrale Ergebnisse einer neuen Studie, die im Auftrag des Zentralen Immobilien Ausschusses ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft erstellt wurde.

Die Studienautoren Univ.-Prof. Dr. Manfred Norbert Fisch (Steinbeis-Innovationszentrum siz energieplus) und Univ.-Prof. Dr. Kunibert Lennerts (Karlsruher Institut für Technologie, KIT) schlagen vielmehr vor, die Erreichung der Klimaziele im Gebäudebereich vornehmlich über andere Maßnahmen zu erreichen, die aus ihrer Sicht kostengünstiger und zeitnah umsetzbar seien. Darunter fallen insbesondere die Betriebsoptimierung, die Nutzung von Dachflächen zur Solarstromproduktion, der Ausbau von und der Anschluss an Fernwärmenetze sowie der Umstieg auf Wärmepumpen.

Meldung des ZIA

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