Vollautomatisches Abwasserpumpwerk für Charlottenburg
Mit dem Neubau des Abwasserhauptpumpwerks Charlottenburg werden bald alle 164 Berliner Abwasserpumpwerke automatisch aus einer Zentrale überwacht und gesteuert. Außerdem bekommt das neue Werk auch einen 7.000 Kubikmeter großen „Abwasser-Parkplatz“, der bei Starkregen Überläufe in die Spree vermeidet.
Der Neubau auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs Charlottenburg vis-á-vis des bisherigen, seit 1890 an der Sophie-Charlotten-Straße 114 betriebenen Pumpwerks entsteht ein Doppel-Neubau: Der des zweitgrößten Berliner Abwasserpumpwerks, mit einem Einzugsgebiet mit fast 110.000 Einwohnern sowie der 7.000 m³-Speicher.
Die Arbeiten sind technisch herausfordernd, weil etwa der Saugeraum des Werks, in dem das Schmutz- und Regenwasser aus der Kanalisation zusammenfließt, 14 Meter unter Gelände und damit tief im Grundwasser liegt. Zudem wird in der Sophie-Charlotten-Straße auf engstem Raum und tief gebaut, weil Neu- und Altwerk zur Sicherheit eine Zeitlang parallel betrieben werden. Dafür müssen in die ohnehin dicht mit Leitungen jeder Art belegte Sophie-Charlotten-Straße auch beide Werke unterirdisch mit den Kanälen im Zulauf und zu den Klärwerken im Abstrom verbunden werden. Das betrifft hier Kanäle und Rohre mit Durchmessern zwischen einem und 2,40 Meter.
Der Investitionsumfang liegt bei rund 66 Mio. Euro, der Baubeginn war 2018, 2021.
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Sophie-Charlotten-Straße 4A
14059 Berlin
Charlottenburg-Wilmersdorf
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