![Große Halle im Zeughaus](/fileadmin/_processed_/5/4/csm_Unbenannt2_08b526ad49.png)
Zeughaus des Deutschen Historischen Museums
Die Kunst des kleinstmöglichen Eingriffs - Hightech im Dienst der Denkmalpflege
Mit dem Umbau des barocken Zeughauses Unter den Linden mitten in Berlin für die Dauerausstellung des Deutschen Historischen Museums DHM entstand ein modernes, heutigen Standards entsprechendes Tageslichtmuseum.
Durch den Außenbezug wird für den Ausstellungsbesucher das Gebäude selbst als Exponat erlebbar. Sämtliche Fenster im Gebäude behielten ihr 300jähriges Erscheinungsbild, obwohl sie energetisch deutlich verbessert und sicherheitstechnisch auf den neuesten Museumsstandard gebracht wurden.
Die zum Zeitpunkt der Planung neuartige, dezentrale Klimatisierung nutzt die Potentiale des Gebäudes. Die Luft wird in den Fensternischen, also exakt dort konditioniert, wo sie gebraucht wird. Das ist sehr effizient und spart die sogenannte Transport-Energie, die gegenüber einer zentralen Klimaanlage erforderlich ist, um die konditionierte Luft in die Ausstellungsräume zu bringen und dort gleichmäßig zu verteilen.
Aufgeständerte Böden oder abgehängte Decken für Lüftungs- und Installationskanäle konnten so zugunsten der Erhaltung des historischen Erscheinungsbildes im Inneren vermieden werden.
Einzelne Ausstellungsbereiche können mit unterschiedlichen Raumluftkonditionen versehen werden. Außerdem sind gegenüber einer zentralen Klimaanlage nicht nur die Herstellungskosten deutlich (um 13%) geringer, sondern auch die Energiekosten liegen um 32% niedriger und im Dachgeschoss ist durch den Entfall der Klimazentrale ein Flächengewinn entstanden, der statt dessen die Einrichtung eines umfangreichen Archivs ermöglichte.
Unter den Linden 2
10117 Berlin
DHM Deutsches Historisches Museum
Mitte
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