Zentrum für Photovoltaik und Erneuerbare Energien
Berliner Reallabor im Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof
Das ZPV ist deutschlandweit eines der ersten Laborgebäude, das mit einem Gold-Zertifikat für Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet wurde.
Im Technologiepark Adlershof werden unterschiedliche Konzepte entwickelt und umgesetzt, um Gebäude energieeffizient und umweltfreundlich zu errichten. Ein Best Practice-Beispiel ist das Zentrum für Photovoltaik und Erneuerbare Energien (ZPV), ein Bau des international agierenden Architekturbüros Gunter Henn. Die prägnante Front mit großer Glasfassade und semitransparenten Solarmodulen – monokristallinen Siliziumzellen in Glas-Glas-Modulen von PV Produkts im österreichischen Wies – dienen der Stromerzeugung und verschatten das Foyer.
8.000 Quadratmeter stehen hier für Produktion, Labore und Büros zur Verfügung: Konkret bezieht sich das auf Forschung und Produktentwicklung, chemische Labore mit Luftabzugssystemen, Wasser- und Druckluftzuführungen, ein ebenerdiges Lager für Gase, Ladestation für Elektroautos, E-Scooter oder Pedelecs, großflächige photovoltaische Versuchsflächen auf dem Dach, im Erdgeschoss eine Werkstatt mit Laufkran und eine gemeinsam nutzbare Technikhalle. Integriert ist eine Power2Gas-Anlage der Firma Graforce, die aus Abwasser grünen Wasserstoff erzeugt, sowie die PV-Testanlagen des Helmholtz-Zentrum Berlin, das mit seinem Kompetenzzentrum Photovoltaik Berlin (PVcomB) ein anwendungs- und industrienahes Forschungsinstitut zur Entwicklung von Dünnschicht-Photovoltaiktechnologien und –produkte betreibt. Ein Forschungsschwerschwerpunkt sind neuartige Perowskit-basierte Solarzellen, die als dünne Schichten nachhaltiger und preiswerter produziert werden können. Das HZB hält derzeit zwei Weltrekorde für Perowskit-basierte Solarzellen.
Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof
Johann-Hittorf-Str. 8
12489 Berlin
Treptow-Köpenick
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