Umweltbildungszentrum Platz am See
Haus in Holzbauweise auf dem IGA-Campus
Zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2017 erhält Berlin einen fortschrittlichen Bildungsbau für die Umweltbildung in Marzahn-Hellersdorf. Der Bezirk hat dort durch den Projektträger Grün Berlin das knapp eine Millionen Euro teure Gebäude errichten lassen. Das Gebäude vereint den Anspruch, ein fortschrittlicher Bildungsbau zu sein, mit der Idee, dass Umweltbildung in einem nachhaltigen Gebäude stattfinden sollte.
Das Umweltbildungszentrum liegt am Platz am See direkt am Wuhlesteg, der Marzahn und Hellersdorf fortan verbinden soll. Während der IGA dient es als Teil des Umweltbildungsprogramms der Gartenausstellung; Kinder und Jugendliche können hier spielend die Natur erkunden und gemeinsam forschen. Nach der IGA soll es weiterhin als Umweltbildungszentrum erhalten bleiben.
Der Flachbau fügt sich dabei stimmig in die – naturbelassene – Umgebung ein. Die Besonderheit sind schon die von weitem erkennbaren Holzmodule, aus dem das Gebäude zusammengesetzt ist. Die Module sind im Werk vorgefertigt und wurden vor Ort zusammen gefügt. Das Haus folgt damit dem Trend, dass Holz zunehmend als wichtiger Baustoff (wieder)entdeckt wird – neben der guten Rückbaubarkeit profitiert die Umwelt dabei auch von CO2, das über die gesamte Nutzungsdauer eingespeichert und damit der Atmosphäre entzogen ist. Zur Dämmung werden darüber hinaus Recyclingmaterialien eingesetzt, um den „Fußabdruck“ des Gebäudes zu minimieren.
Finanzielle Unterstützung erhielt das Gebäude in der Planungs- und Bauphase aus dem Fördertopf „Stadtumbau Ost“ von Bund und Land, realisiert wurde das Gebäude u.a. durch das Berliner Architekturbüro Kolb Ripke.
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