Wärmenutzung am Sachsendamm
Die Berliner Wasserbetriebe und Bäder-Betriebe erschließen gemeinsam die Wärmequelle Abwasser
Am Schöneberger Sachsendamm setzen die Berliner Wasserbetriebe und die Berliner Bäderbetriebe ein Projekt zur Nutzung von Abwasserwärme um. Das Berliner NetzwerkE hat die beiden Netzwerkpartner im Vorfeld durch Erarbeitung einer Studie unterstützt.
Das gemeinsame Projekt der Berliner Wasserbetriebe und der Berliner Bäder-Betriebe fußt auf einer Studie zum Wärmebedarf, die die Berliner Wasserbetriebe unter Mitarbeit der Innovationsplattform Berliner NetzwerkE für beide Partner erstellt haben. Angezapft wird das Abwasser in einem vor der Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg liegenden 1,40 m breiten und 2,10 m hohen Mischwasserkanal, in dessen Sohle auf ca. 60 m Länge ein Wärmetauscher installiert wird.
Dusch-, Bade- und Spülwasser heizen das Abwasser in der Kanalisation auf durchschnittlich 15°C auf. Die Wärmetauscher entziehen dem Abwasser ein bis zwei Grad Wärme, woraus die Wärmepumpe eine Nutztemperatur von rund 50°C erzeugt. Aus 1.000 Litern Abwasser werden bei einer Abkühlung um zwei Grad so rund 2 kWh Energie gewonnen.
Das erfolgreiche Projekt wurde mit einer Förderquote von 60% der förderfähigen Kosten durch das Land Berlin und den EFRE (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung) gefördert.
Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg
Sachsendamm 11
10829 Berlin
Tempelhof-Schöneberg
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