Villa Holländer: CO2-Einsparung im Denkmalschutz
Energetische Bestandssanierung im innerstädtischen Bereich
Schadstoffarme und ökonomische Wärmebereitstellung durch eine Wärmepumpenanlage.
Diese nutzt das Grundwasser als Wärmequelle, welches aufgrund seiner gleichbleibenden Temperaturen von 12°C für den hohen Wirkungsgrad der Wärmepumpe (Jahresarbeitszahl mindestens 4,6) sorgt und auch zur Direkt-Kühlung ohne Einsatz von Kompressoren geeignet ist.
Beste Eignung dieser weitgehend „unsichtbaren“ Technologie für den Denkmalschutz: Wegen nur eingeschränkter Möglichkeiten der Dämmung wurde ein Niedertemperatursystem mit Heizungsvorlauftemperaturen unter 38°C projektiert, um Abstrahlverluste zu minimieren. Für den innen liegenden Wärmeschutz sorgen Kalzium-Silikatplatten. Es kamen verschiedene Flächenheizsysteme und geräuscharme Ventilatorkonvektoren und Einzelraumregler mit Pulsweitenmodulation zum Einsatz.
Anlagentechnik: Bivalente Heizanlage aus Grundwasserwärmepumpe (29 kW) und Edelstahlwärmetauschern, elektronisches Expansionsventil, Brennwert-Gastherme (60 kW) für Spitzenlast und Brauchwasser, Direktkühlung über Wärmetauscher im Grundwasserstrom.
Heizung und Kühlung sind parallel einsetzbar, d.h. abzuführende Wärmegewinne aus dem Dachgeschoss sind im Kellergeschoss für die Heizung nutzbar. Die platzsparende zentrale hydraulische Weiche mit vier Temperaturniveaus verteilt die Wärme auf alle Erzeuger und Abnahmestrukturen.
Datenlogging und Visualisierung: Alle systemrelevanten Temperaturen, Elektrozähler, Wärme- und Kältemengenzähler werden minütlich geloggt und sind online verfügbar.
Hubertusallee 76
14193 Berlin
Charlottenburg-Wilmersdorf
Ansprechpartner*in
Michael Viernickel
0152 - 535 435 76
Themenverwandte Projekte