FU spart Energie – mit Green-IT
Rechenleistung Energie sparend auslegen und betreiben
Funktionsfähige und sichere Informations- und Kommunikationstechnologien zählen zu den wichtigsten infrastrukturellen Erfolgsvoraussetzungen einer Universität. Die wachsende Bedeutung der IT ist allerdings mit einem erheblichen Stromeinsatz für den Betrieb der IT-Hardware und dessen Kühlung verbunden.
Um die universitätsweiten Stromeinsparpotentiale im IT-Bereich erfassen und systematisch erschließen zu können, wurde 2009 das Projekt Green-IT an der Freien Universität Berlin etabliert. Im Rahmen einer umfassenden Bestandsaufnahme der IT konnte festgestellt werden, dass die IT-Ausstattung für mindestens 20 Prozent des gesamten Stromverbrauchs der Freien Universität verantwortlich ist. Hinzu kommt noch der nicht unerhebliche Energieeinsatz für Netzwerkcenter, Voice over IP-Telefonie (VoIP), USV-Geräte und Notebooks, der im Rahmen der Bestandsaufnahme nicht detailliert bewertet wurde. Insgesamt beläuft sich somit der geschätzte Energieverbrauch für IT-Geräte aktuell auf deutlich über 10 Mio. Kilowattstunden pro Jahr bzw. Stromkosten von ca. 1,8 Mio. Euro.
Auf der Grundlage der IT-Bestandsaufnahme wurde 2010 universitätsintern ein Green-IT Handlungsprogramm erarbeitet, das Optimierungsmaßnahmen für alle IT-bezogenen Handlungsfelder enthält. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen strukturelle Verbesserungen auf der Beschaffungsseite, die beschleunigte Zentralisierung und Virtualisierung der Server und die flächendeckende Durchsetzung eines bedarfsgerechten PC- und Serverbetriebs. Außerdem wird der Transparenz und energieeffizienten Steuerung des Serverbetriebs, aber auch der Schulung und Sensibilisierung von Mitarbeitern zukünftig erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt. Das Spektrum der Maßnahmen, die in den kommenden Jahren systematisch umgesetzt werden sollen, geht aus der beigefügten Übersicht hervor.
Rechenzentrum ZEDAT
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