36.000 Kilometer Strom für Berlin
Das Stromnetz der Hauptstadt
Zum Stromverteilungsnetz in Berlin gehören rund 35.880 Kilometer Stromleitungen in den Netzebenen Hochspannung (110 Kilovolt), Mittelspannung (10 Kilovolt) und Niederspannung (0,4 Kilovolt). Die Stromleitungen verbinden das Übertragungsnetz mit den Berliner Heizkraftwerken und den Kunden. In 72 Umspannwerken wird der Strom von der Hochspannung auf die Mittelspannung umgewandelt und gelangt über 7.680 Netzstationen in das Stromnetz der niedrigsten Spannungsebene beziehungsweise in die Häuser.
Damit Berlin rund um die Uhr sicher mit elektrischer Energie versorgt wird, sind Kraftwerke, Umspannwerke, Übertragungs- und Verteilungsnetze nach einem sicheren Prinzip miteinander verknüpft: Die Anlagen sind in so genannte Versorgungsringe eingebunden, bei denen die Versorgung von jeweils einer der beiden Seiten erfolgt. Fällt diese Versorgungsseite aus, wird die Stromversorgung innerhalb kurzer Zeit durch Umschaltung von der zweiten Seite wiederhergestellt.
Das Stromnetz Berlins bietet eine hohe Versorgungszuverlässigkeit: Statistisch gesehen ist jeder Berliner Bürger nur alle vier Jahre einmal spannungslos. Bleibt doch mal der Strom weg, dauert es im Durchschnitt 45 Minuten bis er wieder fließt. In Berlin blieb 2012 jeder Verbraucher statistisch gesehen rund 12,3 Minuten ohne Strom. Zum Vergleich: Der deutschlandweite Wert im Jahr 2011 lag bei 15,3 Minuten.
In der Spreemetropole sind 97,5 Prozent der Leitungen unterirdisch verlegt. Zudem sind viele Anlagen des Stromnetzes so ins Stadtbild eingebettet, dass sie kaum auffallen.
Stromnetz Berlin GmbH
Puschkinallee 52
12435 Berlin
Neukölln
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