Crowdfunding in Grün

Crowdfunding (engl. = Finanzierung durch die Masse) ist eine Finanzierungsform, die sich dank der Ausbreitung des Internets rasant ausbreitet und viele Vorteile gegenüber "klassischen" Formen der Finanzierung mit sich bringt. Auf Kreditnehmerseite können unkonventionelle, aber innovatie Ideen Förderung erfahren, die beispielsweise von Geldinstituten abgelehnt werden – sofern sich Menschen finden lassen, die eine Idee unterstützenswert finden.

Investoren hingegen können schon mit kleinen Beiträgen gute Konzepte und Produkte fördern. Oftmals reichen wenige Euro, um auch als Privatperson "Investor" zu werden – abseits von Renditeerwartungen oftmals auch, um ein Produkt bei der Realisierung zu unterstützen und ggf. dieses Produkt selbst schon vor dem Markteintritt als Gegenleistung des Sponsorings zu erhalten.

Auch im Energie-Sektor ist das Crowdfunding dabei mittlerweile angekommen, unterschiedlichste Plattformen haben sich bereits etabliert oder kämpfen auf dem immer größer werdenden Markt um Anteile. Sowohl junge Unternehmen als auch investitionsbereite Privatmenschen und Investoren können so aus einem zunehmend größeren Pool von Investitionsmöglichkeiten wählen und auf diese Weise die Energiewende und den Klimaschutz ganz individuell fördern.

Portale und Anbieter

International sowie in Deutschland gibt es mittlerweile unterschiedlichste Crowdfunding-Plattformen für "grüne" Projekte, Greentech und Klimaschutz. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen eine kleine Auswahl, damit Sie sich selbst auf die Suche nach dem für Sie passenden Portal machen können.

Und wer wirklich spezielle Anbieter sucht, der findet online diverse Listen von Crowdfunding-Plattformen, beispielsweise  diese hier.

Crowdfunding für nachhaltige Projekte

Der Begriff der "Nachhaltigkeit" ist mittlerweile sehr populär, aber auch sehr weit gefasst. Zahlreiche Plattformen verstehen sich als Finanzvermittler in diesem Bereich – dies geht von Klimaschutzprojekten  bis hin zu sozialen Projekten, die eher im zwischenmenschlichen Bereich die grüne Gesellschaft von morgen formen wollen.

Beispiele sind  Econeers LeihDeinerUmweltGeld ecocrowd oder  oneplanetcrowd.

Greentech & Energieeffizienz

Auch im Bereich der Energieeffizienz, und dabei vor allem mit dem Fokus auf ebensolche Produkte ("Greentech"), gibt es spezialisierte Plattformen, die insbesondere auch technikbegeisterten Menschen eine Anlageform mit Genugtuung bieten.

Beispiele sind  bettervest oder  tamaota.

Erneuerbare Energien

Gerade auch im Bereich der Erneuerbaren Energien / Renewables gibt es einige Anbieter, die der Spezialisierung noch eine Spezialisierung hinzufügen. Wer also an die Energiewende glaubt und das eigene Geld entsprechend anlegen und streuen will, sollte hier fündig werden. Von lokalen oder regionalen Kleinprojekten bis hin zu großen Offshore-Windparks ist mittlerweile alles dabei.

Beispiele:  greenXmoney,   GreenVesting,   EnergieCrowd

Klassische Plattformen

Und natürlich sollen "reguläre" Crowdfunding-Portale nicht vergessen sein. Diese haben sich zwar nicht auf "grüne" Projektförderungen spezialisiert, ermöglichen oftmals aber schlicht aufgrund der eigenen Größe, Beliebt- und Bekanntheit ebenso die Förderung von Projekten aus dem Bereichen Umwelt, Klima, Nachhaltigkeit und Energie. Wer auf der Suche nach Geldern ist, könnte hier eventuell sogar von der besonders hohen Reichweite profitieren – trotz der heterogenen Zielgruppen.

Beispiele wären die Platzhirsche  Startnext Visionbakery oder  Companisto.

Investment und Risiko

Teils werben die entsprechenden Plattformen mit überdurchschnittlichen Rendite-Aussichten, und sicherlich gibt es auch viele gute Beispiele von Projekten, die ihre angepeilten 8 oder 9 Prozent sogar übertroffen haben, weil das Marktpotential für Greentech etc. aktuell enorm ist. Wer Projekte per Crowdfunding unterstützen möchte, sollte sich allerdings bewusst sein, dass er oder sie – ganz regulär – Finanzkapitalgeber ist und deshalb auch das Risiko an dem unterstützten Projekt trägt. Das kann im schlimmsten Fall der Totalausfall der eigenen Einlagen sein.

Wer also größere Summen einbringen und Crowdfunding als ernstgemeinte Anlageform nutzen will, sollte sich gut beraten (lassen) oder eventuell doch andere Wege finden, für die Rente vorzusorgen. Wer nur "Gelegenheits-Crowdfunder" ist und eher kleine Beträge für interessante Projekte beisteuert, um gute Ideen zu unterstützen, ist hier aber sicherlich gut damit beraten, auch mal auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Je nach Plattform starten die Unterstützungsoptionen schon bei wenigen Euro und es geht eher um die Realisierung einer Idee durch viele Mini-Finanzquellen, als dass die große Rendite lockt. Und durch Streuung der eigenen Gelder auf möglichst viele Projekte lässt sich das Risiko eines Totalausfalls minimieren.

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