Wärme aus Abwasser beheizt die Sporthalle des Leibniz-Gymnasiums
1. Anlage in Deutschland östlich der Rheinschiene
Wärme aus Abwasser ist eine regenerative Energiequelle – und eine anerkannte Maßnahme nach EEWärmeGesetz.
Technik
Bivalente Wärmepumpe mit:
- Wärmegewinnung aus öffentlichem Abwasserkanal,
- Spitzenlastkessel mit Brennstoff Erdgas
Ort
Sporthalle des Leibniz-Gymnasiums in Berlin Kreuzberg
Adresse
Baerwaldstraße 34/35, Ecke Gneisenaustraße 10961 Berlin
Beteiligte
Nutzer: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Betreiber: Vattenfall Europe Berlin, Innovative Energiesysteme
Kanalbetreiber: BWB Berliner Wasserbetriebe
Planer: ECO.S Energieconsulting Stodtmeister, Berlin/Düsseldorf
Inbetriebnahme
Oktober 2006
Anlagendaten
Gesamtwärmebedarf: 130 kW
Grundlast durch Wärmepumpe: 35 kW
Wärmeverbrauch ca. 170.000 kWh jährlich, davon
Brennstoffsubstitution durch die Wärmepumpe: ~50%
Jährliche CO2-Einsparung: 3 Tonnen
Kanal: Eiprofil 1600 / 1067 mm
Länge des Wärmetauschers: 23 m
Temperaturabsenkung Abwasser: ~ 0,3 K
Das Abwasser in Deutschland enthält genügend Energie, um 2 bis 4 Millionen Wohnungen mit Wärme zu versorgen.
Die Technik wird seit 1982 erfolgreich eingesetzt - in der Schweiz. Die Berliner Anlage ist die erste östlich der Rheinschiene.
Die Wärmegewinnung aus Abwasser ist eine der Säulen des Klimaschutzplanes des Hamburger Senats (Hamburger Abendblatt, 11./12. August 2007).
Im ganzen Bundesgebiet gibt es bereits eine Reihe weiterer interessierter Bauherren und mit Sicherheit eine Vielzahl weiterer Kanalabschnitte, die für den Einsatz geeignet sind.
Leibniz-Gymnasium
Baerwaldstraße 34/35, Ecke Gneisenaustraße
10961 Berlin
Eingang über Baerwaldstraße
Friedrichshain-Kreuzberg
Ansprechpartner*innen
ECO.S Energieconsulting Stodtmeister
Stodtmeister
(030) 25 930 960 (030) 25 930 960
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