Die JVA Heidering unterstützt die Klimaziele des Landes

Größte PV-Anlage im Portfolio der BIM

Berlin als dicht bebaute, weitläufige Metropolregion verfügt über einen immensen Bestand an Gebäuden und damit auch an Dachflächen, die in vielen Fällen lediglich ihre Kernfunktion als Witterungsschutz erfüllen, darüber hinaus allerdings ungenutzt brach liegen. Dabei ist das Potential Berlins enorm, zur „Solarhauptstadt“ der Bundesrepublik zu werden – die architektonische Ausgangslage in Bezug auf nutzbare Dachflächen für Photovoltaik- und Solarthermieanlagen ist ideal.


Wenn auch Berlin als „Mieterstadt“ diesbezüglich vor allem am Thema Mieterstrom dran ist, so lohnt sich immer auch der Blick auf Nichtwohnimmobilien – auch hier kommt Berlin auf eine stattliche Anzahl an Industrieanlagen, Gewerbeimmobilien, öffentliche Gebäude und andere Zweckbauten, deren Dächer für eine regenerative Energieversorgung optimale Grundvoraussetzungen bieten. Einer dieser Bereiche, der sich in öffentlicher Hand befindet, sind die Liegenschaften der Justiz und des Strafvollzugs – in vielen Fällen verwaltet durch die landeseigene BIM, für die Klimaneutralität und regenerative Energieversorgung eines der wichtigen Entwicklungsthemen ist – und das schon seit einigen Jahren.

Mit der brandneuen PV-Anlage auf der Justizvollzugsanstalt Heidering hat die BIM Ende 2017 ihre 100. PV-Anlage in Betrieb genommen und damit ihr Portfolio abermals erweitert – das Landesunternehmen wird damit seiner Vorbildrolle auf dem Weg zur Erreichung der Berliner Klimaschutzziele 2050 abermals gerecht: Nach einer technisch bedingten Erweiterung in 2018 wird die PV-Anlage Heidering die größte PV-Anlage des gesamten BIM-Portfolios (SILB) sein, etwa 20 Mal so groß wie die SILB-Anlage auf dem Roten Rathaus.

Technische Daten

  • Anzahl aufgeständerte Solarmodule: 2.776 Stck. à 270 Watt
  • summierte Fläche aller Solarmodule: 4.543,8 m²
  • installierte Leistung: 749,52 kWp
  • Produktion: ca. 660.000 kWh Solarstrom pro Jahr
  • Verhältnis Eigenbedarf zu Netzeinspeisung: 82:18 Prozent
  • CO2-Einsparung: ca. 380 Tonnen CO2 pro Jahr

Zum Vergleich: mit der erzielten Leistung lassen sich etwa 200 durchschnittliche Haushalte ein Jahr lang versorgen – oder eben die recht junge JVA; wobei sogar Überschüsse zur Netzeinspeisung erzielt werden können.

JVA Heidering: energetisch vorbildlicher Neubau

Neben der Solar- nutzt die JVA aber auch Windenergie, um noch ein klein wenig klimafreundlicher zu werden und hat ein urbanes Windrad auf dem Dach stationiert. Außerdem verfügt das Gebäude über eine optimierte Wärmedämmung, um Energieverluste zu minimieren.

Das ökologische Konzept basiert sowohl für den Wasser- wie auch den Energiehaushalt auf der Zielvorstellung, die Möglichkeiten des Grundstücks im Sinne eines ökologischen Kreislaufs voll auszunutzen und darüber hinaus regionale Quellen zu erschließen. Durch die Reduzierung versiegelter Flächen wird ein möglichst hoher Anteil versickerungsfreundlicher Bereiche erzielt. In den Randbereichen werden großzügige Versickerungsflächen des anfallenden Oberflächenwassers freigehalten.

Regenwasser kann zur Vegetationsbewässerung über Zisternen und extensive Flachdachbegrünung auf den Teilanstalten verwendet werden.

Installiert hat die Anlage im Auftrag der BIM eine ARGE aus Berliner Stadtwerken und Berolina, betrieben wird sie durch die SILB – die Projektleitung übernahm das Energie- und Umweltmanagement (EUM) der BIM.

Anschrift

JVA Heidering
Ernst-Stargardt-Allee 1
14979 Großbeeren

Steglitz-Zehlendorf

Präsentiert von
BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH
Berliner Stadtwerke GmbH

Ansprechpartner*in


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