Meldungen aus 2021


ECORE entwickelt ESG-Scoring-Modell

Mittwoch, 9. Dezember 2021

Die Brancheninitiative ECORE, die aus 120 Mitgliedern der Immobilienwirtschaft besteht, setzt sich für einen klimaneutralen Gebäudebestand ein. Hierfür entwickelt die Initiative ein einheitliches ESG-Scoring-Modell. Es kann die aktuelle Nachhaltigkeits-Performance von Objekten und Portfolios abbilden und ermöglicht ein qualifiziertes Benchmarking.

Meldung der ista


CO₂-Preis: Heizen mit Gas und Öl wird auch 2022 teurer

Dienstag, 7. Dezember 2021

Wie die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online gGmbH errechnet hat, steigen am 1. Januar 2022 die Heizkosten für einen durchschnittlichen Haushalt um bis zu 100 Euro. Grund dafür ist der CO2-Preis, der von 25 Euro auf 30 Euro pro Tonne ansteigen wird. Bezogen auf eine mit Erdgas beheizte 70 Quadratmeter große Wohnung bedeute dies einen Kostenanstieg von 65 Euro. Im Fall eine Beheizung mit Öl stiegen die Kosten um rund 100 Euro.

Wie Haushalte trotzdem ihre Heizkosten senken können zeigt co2online auf ihren Seiten

Meldung der co2online


Immer mehr Haushalte beziehen Ökostrom

Mittwoch, 1. Dezember 2021

Wie Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt in ihrem Monitoringbericht 2021 für die Strom- und Gasmärkte berichten, steigt die Anzahl von Haushalten in Deutschland, die Ökostrom nutzen, um 1,6 Mio. auf knapp 14,3 Mio. Haushalte. Damit beziehen knapp 30 Prozent von ihnen grünen Strom. 2019 lag der Anteil noch bei 26 Prozent, 2015 bei 19 Prozent.

Eine Überraschung beim Preis verzeichnete der Bericht: der Preis von Ökostrom lag am Stichtag 1. April bei 32,54 ct (Jahresverbrauch von 2.500 bis 5.000 Kilowattstunden). Der Durchschnittstrompreis lag mit 32,63 ct knapp darüber.

Meldung der Bundesnetzagentur


Energieberater: Effizienz der Gebäudehülle von zentraler Bedeutung

Montag, 29. November 2021

Das Deutsche Energieberater Netzwerk DEN fordert, die Senkung des Energieverbrauches im Gebäudebereich nicht aus den Augen zu verlieren. Es reiche nicht aus, die notwendige Gebäudeenergie „sauber“ zu machen und nicht auch mit geeigneten Maßnahmen die Verbrauchsseite zu optimieren. Die Effizienz der Gebäudehülle sei ein wesentlicher Faktor für dauerhaft niedrige Betriebs- und Energiekosten. Denn auch eine klimaneutrale Energieerzeugung koste Geld, Vermieter*innen wie Mieter*innen und könne im schlimmsten Fall zu Energiearmut oder zu einer unnötigen Belastung der Sozialsysteme führen.

Meldung des DEN


Koalitionsvertrag im Bund: Wohnungswirtschaft begrüßt Bemühungen für mehr bezahlbaren Wohnraum

Mittwoch, 24. November 2021

Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW begrüßt den Ampel-Koalitionsvertrag hinsichtlich der Erstellung bezahlbaren Wohnraumes. Der Verband sehe viel Perspektive, um mehr und bezahlbares Wohnen in Deutschland zu ermöglichen und dabei die gesellschaftlichen Herausforderungen proaktiv anzugehen, so der GdW weiter.

Vor allem die Entscheidung, ein eigenständiges Ministerium für „gutes Wohnen“ in Form des Bundesministeriums „Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und ländliche Räume“ zu etablieren, stieß auf Zustimmung. Auch die angepeilte Zahl von 100.000 geförderten Wohnungen (insgesamt 400.000) pro Jahr sei sehr zu begrüßen.

Meldung des GdW


Aktueller Stand der Berliner Energie- und Klimawende in der Praxis

Aktionswoche „Berlin spart Energie“ 2021 erfolgreich beendet

Montag, 22. November 2021

Mit einem positiven Fazit ist die diesjährige Aktionswoche „Berlin spart Energie“ zu Ende gegangen. Mehr als 40 Berliner Institutionen beteiligten sich an der Aktionswoche 2021 und boten wieder spannende Einblicke hinter die Kulissen ihrer Best Practice-Projekte.

12 Projektbesuche und 29 Veranstaltungen: Dies ist die Bilanz der Aktionswoche „Berlin spart Energie“ 2021. Trotz der unsicheren Rahmenbedingungen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie konnten die Teilnehmer*innen spannende Best Practice-Projekte besuchen – entweder digital oder unter strengen Hygiene-Auflagen vor Ort. So lud beispielsweise die Vattenfall Wärme Berlin AG zu virtuellen Touren durch den Erzeugungsstandort „Reuter West“ sowie durch die Energiezentrale am Potsdamer Platz ein. Über eine beeindruckende LED-Lichtshow konnten sich die Teilnehmer*innen im Olympiastadion freuen. Alle beteiligten Institutionen begleitenden die Projektbesuche fachkundig mit ihrer Expertise, sodass keine Frage der Teilnehmer*innen offen bleiben musste.

Im Rahmen der knapp 30 Veranstaltungen, Workshops und Kurzvorträge – sowohl digital als auch analog – wurden außerdem zahlreiche relevante Themen der Berliner Energie- und Klimawende näher beleuchtet. Das Themenspektrum reichte dabei vom Fachkräftemangel im Handwerk bis zum Planspiel zur Energiewende, von energieeffizienten Kiezen bis zur Berufsorientierung in der Solarbranche, von der sozialverträglichen Gestaltung der Wärmewende bis zum Klima Slam.

Angesichts der steigenden Energiekosten hatte die Aktionswoche in diesem Jahr ein ganz besonderes Highlight im Gepäck: Im Rahmen von sechs Online-Beratungssprechstunden hatten private Hausbesitzer*innen die Möglichkeit, ihre konkreten Fragen zur energetischen Gebäudemodernisierung an Expert*innen zu richten.

Alle Projekte der Aktionswoche sind dauerhaft in der umfangreichen Projektdatenbank unter www.berlin-spart-energie.de abrufbar. Hier finden sich zudem viele weitere Vorbild-Projekte, die den Stand der Berliner Energiewende in der Praxis dokumentieren. Die umfangreiche Datenbank steht allen Akteuren der Energiewende in Berlin offen, die ihre eigenen Best Practice-Projekte kommunizieren möchten.

 

Die Aktionswoche „Berlin spart Energie“ ist Teil der gleichnamigen Kampagne, die im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz durchgeführt wird. Konzipiert und organisiert wird sie von der EUMB Pöschk.

 

Kontakt:

Lisa Bührmann
Kampagne „Berlin spart Energie“ c/o EUMB Pöschk GmbH & Co. KG
buehrmann[at]berlin-spart-energie.de
030 2014 308 22


Von und mit Vorbildern lernen: Aktionswoche „Berlin spart Energie“ mit digitalen und analogen Formaten gestartet

Anmeldung weiterhin möglich

Montag, 15. November 2021

Die Aktionswoche „Berlin spart Energie“ ist gestartet und lädt bis Freitag zu mehr als 40 Veranstaltungen, Projektbesuchen, Erfahrungsberichten und Austauschformaten ein. Die Aktionswoche 2021 vereint sowohl digitale Events als auch vor Ort-Formate im ganzen Stadtgebiet.

Ziel der Aktionswoche ist es, Best Practice-Projekte der Berliner Energie- und Klimawende in die Fach-(Öffentlichkeit) zu tragen und damit zum Nachahmen anzuregen. Erstmalig bietet die Aktionswoche in diesem Jahr auch ein besonderes Highlight für Privatleute an: In Online-Sprechstunden können sich private Hauseigentümer*innen zur zielgerichteten Beantragung von Fördermitteln beraten sowie über technische Möglichkeiten klimagerechter Sanierungsmaßnahmen informieren lassen.

Ein Blick in die Veranstalterübersicht der Aktionswoche zeigt die große Breite der Akteure, die in Berlin aktiv an der Energie- und Klimawende mitarbeiten.

Die Veranstaltungen der Aktionswoche sind überaus gut gebucht. Es haben sich Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland angemeldet. Kurzentschlossene haben noch die Möglichkeit, sich für die kostenfreien Veranstaltungen anzumelden: Zu Programm und Anmeldung

Die Aktionswoche „Berlin spart Energie“ ist Teil der gleichnamigen Kampagne, die im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz durchgeführt wird. Konzipiert und organisiert wird sie von der EUMB Pöschk.

 

Kontakt:

Lisa Bührmann
Kampagne „Berlin spart Energie“ c/o EUMB Pöschk GmbH & Co. KG
buehrmann[at]berlin-spart-energie.de
030 2014 308 22


Monitoring-Tool für Wärmepumpen in Deutschland vorgestellt

Freitag, 12. November 2021

Aus der Schweiz erreicht uns ein Monitoring-Tool  für die Bestimmung der Effizienz von Wärmepumpen. Das WP-Cockpit ist unter Beteiligung der Energieagentur St.Gallen GmbH, dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, der Stiftung Energieeffizienz und der Engelmann Sensor GmbH entstanden.

Das Tool dient der Kontrolle von Heizkosten und Emissionen. Für einen Test der Metering-Sets gesucht.

Weitere Informationen zum Wärmepumpen-Cockpit
Wie effizient arbeitet Ihre Wärmepumpe?


Klima-Fußabdruck des Gebäudesektors: Neuer dena-Gebäudereport veröffentlicht

Montag, 08. November 2021

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat im Rahmen des neuen Gebäudeforums klimaneutral ihren Gebäudereport 2022 veröffentlicht. Darin zeichnet die dena ein umfassendes Bild zum Gebäudebestand in Deutschland. Im Fokus stehen vor allem dessen Energieverbrauch, die Wärmeerzeuger, die Energieträger und Klimabilanz des Sektors.

  • Erstmals ist 2020 der Anteil von fossil betriebenen Heizungen am Absatz neuer Anlagen unter 80 Prozent gefallen
  • Der Absatz von Wärmepumpen stieg um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
  • Verkauf von Biomasseanlagen stieg  um 140 Prozent
  • Weiterhin werden 75 Prozent der Gebäude im Bestand mit den fossilen Energieträgern beheizt

Weitere Informationen auf den Seiten der dena


Bundesrat beschließt neue Heizkostenverordnung

Freitag, 05. November 2021

Der Bundesrat hat in seiner Sitzung vom 5. November der Regierungsvorlage für eine neue Heizkostenverordnung zugestimmt, fordert aber eine Evaluirung der Regelung nach 3 Jahren. Ziel einer raschen Überprüfung der Verordnung ist es, möglichst frühzeitig erkennen zu können, ob zusätzliche Kosten für Mieter*innen entstehen und ob diese ohne Ausgleich belastet werden.

Eckpunkte der neuen Heizkostenverordnung in der nun an die Bundesregierung übermittelten Fassung:

  • Ablesen aus der Ferne: Ab Inkrafttreten müssten neu installierte Zähler aus der Ferne ablesbar und Bestandszähler bis 2026 nachgerüstet werden
  • Fernablesbare Zähler müssten Datenschutz und -sicherheit mach Stand der Technik gewährleisten
  • Informationspflichten für Gebäudeeigentümer: Mieter*innen müssten regelmäßig Verbrauchsinformationen erhalten
  • Stärkerer Wettbewerb: Installierte Geräte müssen mit Systemen anderer Anbieter interoperabel sein

Hintergrund für die neue Verordnung ist die Notwendigkeit, deutsches Rechts an die neue EU-Energieeffizienz-Richtlinie anzupassen.

Meldung des Bundesrates


Immobilienwirtschaft übt Kritik an Einstellung der Neubauförderung für das Effizienzhaus/-gebäude 55

Donnerstag, 04. November 2021

Am 1. Februar 2022 wird die Neubauförderung für das Effizienzhaus/-gebäude 55 der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) eingestellt. Daran übt der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW scharfe Kritik. Der Schritt sei komplett unverständlich und unsozial. Klimaschutz und soziale Ziele müssten zusammen gedacht werden, so der GdW.

Meldung des des GdW


Update Energie- und Klimawende in Berlin: Umfangreiches Angebot für Fachpublikum und private Gebäudeeigentümer*innen

Jetzt anmelden für die Aktionswoche „Berlin spart Energie“ 2021

Mittwoch, 27. Oktober 2021

Vom 15. bis 19. November findet die Aktionswoche „Berlin spart Energie“ statt, die in diesem Jahr nicht nur für Fachleute ein absolutes „Muss“ ist, sondern mit den Beratungssprechstunden auch für private Gebäudeeigentümer*innen einen besonderen Service anbeitet. Die kostenfreie Anmeldung ist ab sofort möglich.

So erwartet die Teilnehmer*innen z.B. ein exklusiver Blick auf die neue LED-Beleuchtungsanlage im Olympiastadion. Daneben ermöglicht die Aktionswoche Zutritt zu den ansonsten verschlossenen Türen der Berliner Energieversorgung: In zwei virtuellen Touren stellt die Vattenfall Wärme Berlin AG den Erzeugungsstandort „Reuter West“ in Spandau sowie die Energiezentrale am Potsdamer Platz vor. Die Tour „Energieeffiziente Kieze“ führt die Teilnehmer*innen u.a. zum Best Practice-Quartier „Berlin TXL – Schumacher Quartier und die Urban Tech Republic“. Einen spielerischen Ansatz für die städtische Energieversorgung bietet die Veranstaltung „Energie für (m)eine Stadt: Planspiel zur Energiewende“, in dem die Teilnehmer*innen selbst ein neues System zur Versorgung einer Kleinstadt mit Strom und Wärme entwickeln.

Angesichts der steigenden Energiekosten bietet die Aktionswoche in diesem Jahr einen besonderen Service an: In Beratungssprechstunden können sich private Gebäudeeigentümer*innen sowohl zu technischen Möglichkeiten als auch zu den aktuell überaus attraktiven Förderkonditionen informieren und ihre konkreten Fragen an Expert*innen richten. Ergänzt wird dieses Angebot durch weitere Beratungsevents, z.B. der Verbraucherzentrale Berlin e.V. und des SolarZentrums Berlin

Auf die Teilnehmer*innen warten zahlreiche weitere Events – hier geht es zum Gesamtprogramm der Aktionswoche 2021.

Die Teilnahme an der Aktionswoche ist kostenfrei. Aufgrund der begrenzten Plätze der analogen Events wird eine zeitnahe Anmeldung empfohlen.

Die Aktionswoche „Berlin spart Energie“ ist Teil der gleichnamigen Kampagne, die im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz durchgeführt wird. Konzipiert und organisiert wird sie von der EUMB Pöschk.

 

Kontakt:

Lisa Bührmann
Kampagne „Berlin spart Energie“ c/o EUMB Pöschk GmbH & Co. KG
buehrmann[at]berlin-spart-energie.de
030 2014 308 22


Öko-Institut sieht PV-Ausbau in Gefahr und fordert Steigerung der Vergütung

Dienstag, 27. Oktober 2021

Eine Studie des Öko-Instituts im Auftrag des Umweltbundesamtes kommt zu dem Schluss, dass der Vergütungssatz für Photovoltaikanlagen auf Dächern ohne Eigenverbrauchsmöglichkeit um rund 5 Cent steigen müsste, damit diese auch wirtschaftlich betrieben werden können. PV-Anlagen bis 100 Kilowattpeak könnten derzeit nur mit Eigenverbrauch wirtschaftlich betrieben werden. Zwar seien in den vergangenen Jahren die Kosten für Aufbau und Betrieb von PV-Anlagen, weniger allerdings als die Einspeisevergütung. Ab dem kommenden Jahr könnten Anlagen auch bei Eigenverbrauch nicht mehr rentabel betrieben werden, wenn sich die Anlagenkosten und die Vergütung weiter entwickelten wie in der Vergangenheit.

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Umfrage zum Fortschritt bei Energiewende und erneuerbaren Energien zeigt Unzufriedenheit der Deutschen

Donnerstag, 21. Oktober 2021

Einer neuen Untersuchung zufolge geht eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung davon aus, dass die Energiewende und der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland weniger gut oder gar nicht gut voran kommt. Die Untersuchung war vom Marktforschungsinstitut Prolytics im Auftrag des BDEW erstellt worden. Für fast drei Viertel der Befragten gehe der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht schnell genug vonstatten. 51 Prozent von ihnen gaben an, dass der Fortschritt der Energiewende in Deutschland "weniger gut" vorangehe. Zwölf Prozent urteilten darüber sogar "überhaupt nicht gut".

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Studie empfiehlt konsequente Wärmestrategie für klimaneutrales Berlin

Dienstag, 19. Oktober 2021

Untersuchung im Auftrag der Senatsverwaltung nennt konkrete Maßnahmen: Versorgung soll elektrifiziert, die Netze dekarbonisiert werden. Wärmekataster für Berlin ist in Arbeit

Berlins Ziel einer Klimaneutralität spätestens im Jahr 2045 ist nur mit einer substanziellen Veränderung der städtischen Wärmeversorgung zu schaffen. Dies ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, die die „Entwicklung einer Wärmestrategie für das Land Berlin“, so der Titel, skizziert. Entscheidende Faktoren sind der Abschied von fossilen Brennstoffen in der Fernwärme (Dekarbonisierung), die Elektrifizierung der Wärmeerzeugung in Einfamilienhäusern (etwa mit Wärmepumpen) sowie eine beschleunigte energetische Sanierung des Gebäudebestands.

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Weitere Informationen zur Wärmestrategie


EEG-Umlage sinkt 2022 auf 3,723 ct/kWh

Freitag, 15. Oktober 2021

Wie die Übertragungsnetzbetreiber nun angekündigt haben, sinkt die EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom im Jahr 2022 auf 3,723 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Die Umlage deckt die Differenz zwischen Börsenpreis für Strom und Einspeisevergütung ab. Weil der Strompreis derzeit hoch ist, wird die Umlage im kommenden Jahr auf ein Zehnjahrestief sinken können. Dennoch werden die Verbraucherpreise vermutlich auf einem weiter hohen Niveau bleiben.

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Wärmepumpen beheizen mehr als jede dritte Wohnung

Montag, 11. Oktober 2021

Im Neubau werden immer häufiger Wärmepumpen eingesetzt. IM Jahr 2020 entschieden sich 35,5 Prozent der Bauherren für diese Technologie. Damit liegen Wärmepumpen noch vor den Gasheizungen, für die sich rund 33 Prozent entschieden. Ein Viertel der Neubauten werden an das Fernwärmenetz angeschlossen. Im Bestand liegen noch immer die Gasheizungen vorn. Hier liegt der Anteil bei etwa 50 Prozent.

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Hohe Heizkosten: Verivox erwartet weitere Preissteigerungen

Donnerstag, 07. Oktober 2021

Nachdem der Heizspiegel in der vergangenen Woche vor einem Anstieg der Heizkosten gewarnt hat, zieht nun auch Verivox nach. Deutsche Haushalte stehen nach Ansicht des Vergleichsportals vor einer teuren Heizsaison. Im vergangenen Jahr habe man bereits einen Anstieg der Preise beobachten können, die Entwicklung halte aber weiter an. Im Vergleich zum Zeitpunkt vor zwölf Monaten seien die Gaskosten um über 28 Prozent angestiegen, vor allem aufgrund stark gestiegener Großhandelspreise. Eine hohe Nachfrage nach Energie aus China, einem gedrosselten Angebot aus Russland sowie die Auswirkungen der CO₂-Bepreisung seien hierfür verantwortlich. Einfuhrpreise für Erdgas seien in den vergangenen zwölf Monaten um 146 Prozent angestiegen.

Für September bis November hätten 42 regionale Gasanbieter Preiserhöhungen angekündigt, im Schnitt knapp 13 Prozent. Daher erwartet Verivox in den kommenden Wochen eine weitere Preiswelle bei Gas.

Meldung des Portals Verivox


IWU erweitert Software zur Be­wer­tung des Energieverbrauchs von Nicht­wohngebäuden

Mittwoch, 06. Oktober 2021

Das Institut Wohnen und Umwelt hat ein neues IT-Tool zur Ermittlung von Ener­gie­ein­spar­mög­lich­keiten bei Nicht­wohn­ge­bäuden in seine kostenfreie Software für Fach­an­wen­der­*in­nen integriert. Das „VerTEK“-Tool wurde entwickelt, um die der Be­wer­tung des Energieverbrauchs von Nicht­wohngebäuden anhand von Ver­brauchs-Teil-Energie-Kennwerten zu ermöglichen.

Meldung des IWU
Tool zur Bewertung des Energieverbrauchs
IWU-Tools / Werkzeuge
 


co2online veröffentlicht Heizspiegel: Heizkosten steigen 2021 deutlich

Mittwoch, 29. September 2021

Die deutschen Haushalte müssen sich auf einen Anstieg der Heizenergiekosten einstellen. Das geht aus dem aktuellen Heizspiegel der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online hervor. Der Prognose nach dürftten die Energiekosten in einer durchschnittlichen Wohnung um etwa 13 Prozent ansteigen. Der Preisanstieg bei Erdgas und Öl ist besonders hoch, Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien schneiden besser ab. Der Heizspiegel hilft dabei, die Kosten fürs Heizen zu reduzieren und informiert Interessierte über die besten Maßnahmen.

Die Analyse wird jedes Jahr erstellt und basiert auf Auswertungen von 123.000 Datensätzen zentral beheizter Wohngebäude in ganz Deutschland.

Webseite des Heizspiegels
Meldung des DMB


Bundesförderung für effiziente Gebäude aufgestockt

Montag, 27. September 2021

Die Bundesregierung hat die Mittel für das Programm Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) massiv aufgestockt. Die bereits fürs laufende Jahr 2021 bewilligten Mittel wurden auf 11,5 Mrd. Euro verdoppelt. Das Förderprogramm adressiert sowohl Neubau und Komplettsanierungen von Wohngebäuden (BEG WG), von Nichtwohngebäuden (BEG NWG) sowie die Sanierung mit Einzelmaßnahmen an Wohn- und Nichtwohngebäuden (BEG EM). Die Förderung umfasst sowohl Zuschuss- als auch Kreditvarianten.

Mit dem finanziellen Ausbau des Programms kommt die Bundesregierung im Gebäudesektor ihrer Verpflichtung nach, wegen der Verfehlung der Emissionsziele nachzusteuern. Im vergangenen Jahr hatten der Sektor in Deutschland mehr emittiert, als ihm gemäß Klimaschutzgesetz zusteht.

Meldung des Bundeswirtschaftsministeriums
Weitere Informationen zum BEG


Klimaschutz im Gebäude: Eigentümer mit wenig Bewußtsein für bestehende Herausforderungen

Mittwoch, 22. September 2021

Eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) zeigt, dass über die Hälfte der Eigenheimbesitzer*innen nicht weiß, wie sie in ihrer Immobilie Energie einsparen kann. Lediglich zehn Prozent der Befragten ist sich bewusst, dass der Gebäudesektor besonders stark in der Pflicht ist, seine Emissionen zu reduzieren. Auch die Information, wieviel Energie die eigene Immobilie benötigt, sei weniger als jedem sechsten Eigentümer bekannt.

Im Gebäudebestand sei noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Eine attraktivere Förderpolitik könne hier Abhilfe schaffen, so der BSB.

Meldung des BSB


Energieberatung und -effizienz fördern: DEN und LFE kooperieren

Montag, 20. September 2021

Das Deutsche Energieberater-Netzwerk DEN e.V. und der Landesverband für Energieeffizienz e.V. arbeiten künftig zusammen, unter anderem in der politischen Arbeit und bei der Organisation von Weiterbildungsveranstaltungen. Dafür haben die beiden Institutionen eine Kooperationspartnerschaft vereinbart. Gemeinsames Ziel ist die Förderung von Energieberatung und Ressourceneffizienz.
Das DEN ist bundesweit tätig und zählt rund 700 Energieberater*innen beziehungsweise Beratungsbüros als Mitglieder. Der LFE ist insbesondere in Berlin und Brandenburg tätig und hat etwa 150 Energiespezialist*innen in seinen Reihen.

Gemeinsame Meldung von DEN und LFE


Serielle Sanierungen: Energiesprong-Pilot gestartet

Donnerstag, 16. September 2021

Die Deutsche-Energie-Agentur (dena) hat gemeinsam mit zwei Partnern aus der Bauwirtschaft ein Sanierungsprojekt nach dem Energiesprong-Prinzip begonnen. Im Bochumer Stadtteil Harpen werden Mehrfamilienhäuser mit 32 Wohnungen seriell saniert. Dabei finden vorgefertigte Fassenelemente Anwendung, die für die notwendige Dämmwirkung sorgen. Vollflächige Solaranlagen auf den Dächern liefern erneuerbaren Strom. Insgesamt sollen die Gebäude nach Abschluss der Arbeiten im kommenden Jahr dem NetZero-Standard entsprechen, also so viel Energie bereitstellen, wie die Bewohner*innan an Heizwärme, Warmwasser und Elektrizizät benötigen.

Meldung der dena


Montag, 13. September 2021

Private Haushalte reduzieren Emissionen um 14 Prozent

Die Deutschen Haushalte haben in den vergangenen 19 Jahren ihre Emissionen um rund 14 Prozent reduzieren können. Das berichtet das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Im Vergleich zu 2000 sanken die Emissionen beim Heizen, der Nutzung von Warmwasser oder Strom von 256 Mio. Tonnen CO₂ auf rund 219 Mio. Tonnen. Dabei spielten emissionsärmere Energieträger sowie eine Reduktion des Energieverbrauchs eine Rolle.

So seien Haushalte von Öl- auf emissionsärmere Gasheizungen oder auf Fernwärme umgestiegen. Gleichfalls habe eine Verschiebung in der Bereitstellung des elektrischen Stroms hin zu emissionsärmeren Erzeugungsarten stattgefunden. Darüber hinaus sei der Energieverbrauch der Haushalte ebenfalls gesunken: um rund sechs Prozent im Vergleich zum Jahr 2000.

Meldung des Statistischen Bundesamtes


Mittwoch, 8. September 2021

KfW-Befragung ergibt Rekordzustimmung zur Energiewende

Die Deutschen stehen mehrheitlich hinter der Energiewende. Die allgemeine Zustimmung stieg gegenüber der Erhebung 2020 um drei Prozent auf 92 Prozent. Mehr als Drittel der Haushalte nutzt Energiewende-Technologie oder plant, entsprechende Investitionen in den kommenden zwölf Monaten zu tätigen. Allerdings droht die Energiewende ein Projekt der Besserverdienden zu bleiben. Haushalte mit geringerem Einkommen können nach wie vor nur unterdurchschnittlich an den Entwicklungen partizipieren.

Dies sind die zentralen Ergebnisse des „Energiewendebarometers“ der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Meldung der KfW


Dienstag, 7. September 2021

Berlins erfolgreiches Stromspeicher-Förderprogramm wird fortgeführt

Knapp zwei Jahre nach Start des Förderprogramms EnergiespeicherPLUS ist die Nachfrage ungebrochen: Nun stehen zusätzliche Mittel aus dem Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm zur Verfügung, sodass Interessierte wieder einen Zuschuss zu ihrem Stromspeicher stellen können. Die ursprünglich bereitgestellten Mittel in Höhe von drei Millionen Euro waren Mitte Juli bereits vor Programmende zum 31. Dezember 2021 aufgebraucht.

Meldung der Senatswirtschaftsverwaltung


Montag, 6. September 2021

Berlin im Ranking zu Klimaschutz und Klimaanpassung auf erstem Platz

Forschende aus Erkner und Potsdam haben ein vergleichendes Ranking zum Klimaschutz und Klimafolgenanpassung in deutschen Städten aufgesetzt. Zentrale Ergebnisse: größere Städte sind klimapolitisch aktiver sind als kleinere. Darüber hinaus engagieren sich beim Klimaschutz besonders aktive Städte tendenziell auch im Bereich Klimafolgenanpassung besonders stark. Erstmals wurde in einer Untersuchung Klimaschutz und Klimaanpassung gemeinsam analysiert.

Die Wissenschaftler*innen vom Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner und der Universität Potsdam haben die Strategien deutscher Städte in Klimaschutz und Klimaanpassung zusammen bewertet. Dabei schnitten besonders die großen Städte gut ab. Berlin führt das Gesamtranking sowie das Ranking zur Klimaanpassung an. Berlin, Hamburg, Bremen, München, Frankfurt am Main finden sich in den Top20-Platzierungen der anderen Rankings wieder.

Gemeinsame Meldung von IRS und Uni Potsdam 
Veröffentlichung der Studie (englisch)


Freitag, 3. September 2021

Energieeffizienz-Netzwerke in Adlershof von EU-Projekt gefördert

Ein neues EU-Projekt fördert in europaweit vier Pilotnetzwerken, darunter in Berlin, Unternehmen beim Energiesparen. Neben Netzwerken in den Niederlanden, Italien und Rumänien erhalten die am Standort Adlershof angesiedelten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) das Angebot, sich zu Energiesparnetzwerken zusammenzuschließen. Für die Umsetzung in Deutschland ist die Berliner Energieagentur (BEA) zuständig.

Meldung der WISTA
Weitere Informationen zu Gear@SME
Gear@SME-Pilotprojekt Adlershof


Mittwoch, 1. September 2021

Gebäudehülle zentraler Engpass bei der Erreichung der Einsparziele

Die Gebäudehülle ist der größte Engpass zur Erreichung der Einsparziele. Zu diesem Ergebnis gelangt eine vom Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG).initiierte Umfrage unter deutschen Energieberater*innen. Die Bundesregierung habe es bislang versäumt, die richtigen Schwerpunkte bei den Energiesparzielen zu setzen, so die Fachleute. Besonders bei der energieeffizienten Modernisierung der Gebäudehüllen gebe es noch sehr großen Nachholbedarf.

Durchgeführt hat die Umfrage das Deutsche Energieberater Netzwerk (DEN) e.V. 219 Energieberater*innen nahmen daran teil, insgesamt sind 700 zertifizierte Büros dem Netzwerk angeschlossen.

Meldung des DEN


Mittwoch, 25. August 2021

Stromspar-Checks in 20.000 Berliner Haushalten durchgeführt

Die Initiative Stromspar-Checks feiert seinen 20.000. erfolgreichen Einsatz in Berlin. Durch das Beratungsangebot von Caritas und Berliner Energieagentur (BEA) konnten bereits rund 34.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Das vom Bundesumweltministerium geförderte Projekt richtet sich an einkommensschwache Haushalte und hilft ihnen dabei, Energie einzusparen und Energiesperren zu vermeiden.

Meldung der BEA


Montag, 23. August 2021

Novelle des Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetzes verabschiedet

Nach zähem politischem Ringen hat das Berliner Abgeordnetenhaus am 19. August die angekündigte Novelle des Berliner Energiewendegesetzes (EWG Bln) verabschiedet. Die Novellierung des zuletzt 2017 angepassten Gesetzes bezieht sich expliziter auf den Klimaschutz. Der Titel lautet nun „Klimaschutz- und Energiewendegesetz Berlin“ und als Maßgabe des Gesetzes wird der Berliner Beitrag zur Erfüllung der Ziele des Paris Klimaschutzabkommens betont.

Lesefassung des Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetzes


Freitag, 20. August 2021

Neues EU-Energielabel für Leuchtmittel tritt in Kraft

Ab dem 1. September gilt europaweit ein neues EU-Energielabel für Leuchtmittel. Bis Ende Februar 2023 muss der Handel die Umstellung auf das neue Label umgestellt haben. Die wichtigste Änderung: Die Leuchtmittel werden nunmehr nur noch in Klassen von A bis G eingeteilt, die Plus-Klassen fallen weg. Die Einteilung in Klassen beruht auf neuen, aktualisierten Berechnungen und sind daher nicht zwangsläufig mit den Klassen des alten Labels vergleichbar.

Meldung auf Deutschland-machts-effizient

 


Freitag, 13. August 2021

Sechs beachtenswerte Dinge beim Heizungstausch

Steht im Haus ein Heizungstausch an? Oder läuft die Heizung noch? Selbst in letzterem Fall können Eigentümer*innen von einem Heizungstausch profitieren. Der VdZ - Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik informiert in einem Praxistipp über wichtige Punkte beim Heizungstausch, die jeder Modernisierer bedenken sollte.

1. Den richtigen Zeitpunkt für den Einbau einer neuen Heizung wählen
2. Die Gesetzeslage beim Heizungstausch berücksichtigen
3. Das passende Modell für die neue Heizung finden
4. Sich ausführlich von einem Fachbetrieb zur Heizungsmodernisierung beraten lassen
5. Förderung für die Heizung prüfen
6. Das Vorhaben tatsächlich umsetzen

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Tipps hält das Serviceportal Intelligent heizen bereit.

Tipp zur Heizungsmodernisierung auf intelligent-heizen.info


Dienstag, 10. August 2021

Bürgerbeteiligungsprozess zur Fortschreibung des BEK 2030

Das Berliner Energie- und Klimaschutzkonzept 2030 soll für den Umsetzungszeitraum 2022 bis 2026 unter Beteiligung der Öffentlichkeit fortgeschrieben werden. Der Beteiligungsprozess startet am 15.09.2021 mit der Auftaktveranstaltung, zu der die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich einlädt.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie demnächst auf den Internetseiten der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Klimaschutz – Berlin.de und der Beteiligungsplattform des Landes Berlin mein.berlin.de.

Themenseite „Klimaschutz“ der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Beteiligungsplattform des Landes Berlin „mein.berlin.de“


Donnerstag, 5. August 2021

STADTRADELN 2021: Berlin radelt für ein gutes Klima

Vom 2. bis zum 22. September 2021 startet die internationale Aktion STADTRADELN in Berlin wieder in eine neue Runde. Auch in diesem Jahr werden wieder hunderte Teams in die Pedale treten und möglichst viele Alltagswege mit dem Rad fahren, um das Klima zu entlasten.

Das Ziel von STADTRADELN ist es, möglichst viele Menschen für das Radfahren im Alltag zu gewinnen und dadurch das Bewusstsein für fahrradfreundliche Städte zu stärken und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, denn jeder geradelte Kilometer vermeidet CO₂ und sorgt für ein besseres Klima. Zudem haben alle Teilnehmenden auch in diesem Jahr wieder die Chance auf attraktive Gewinne.

Webseite der Aktion STADTRADELN
Weitere Informationen auf der Webseite der SenUVK


Montag, 2. August 2021

Offizieller Startschuss zum Förderprogramm „Effiziente GebäudePLUS“

Seit dem 2. August können bei der Investitionsbank Berlin (IBB) Anträge zum neuen Förderprogramm „Effiziente GebäudePLUS“ gestellt werden. Das von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe entwickelte Förderprogramm soll die energetische Sanierung des Gebäudesektors im Land Berlin deutlich voranbringen.

Das Förderprogramm umfasst fünf Module, die eine Förderung von Maßnahmen zum Wärmeschutz der Gebäudehülle bis hin zur Erneuerung von Anlagentechnik wie Heizungs- und Lüftungsanlagen umfasst. Gefördert werden insbesondere auch digitale Systeme zur energetischen Betriebs- und Verbrauchsoptimierung sowie die umfassende Sanierung von Wohngebäuden zur Erreichung einer Effizienzhaus-Stufe. Auch zur Erstellung eines gebäudeindividuellen Sanierungsfahrplans wird eine Förderung angeboten.

Meldung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (SenWEB)
Weitere Informationen zum Förderprogramm Effiziente GebäudePLUS auf der Webseite der IBB


Donnerstag, 29. Juli 2021

Erdüberlastungstag 2021 so früh erreicht wie im Jahr 2019 

Der diesjährige Erdüberlastungstag fällt auf den 29. Juli, wie das Global Footprint Network mitteilt. Damit sind die nachhaltig nutzbaren Ressourcen des Planeten beinahe fast so früh verbraucht worden wie im Jahr 2019. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie hatte sich der Erdüberlastungstag 2020 um beinahe vier Wochen nach hinten verschoben.

Der Erdüberlastungstag (Englisch: „Earth Overshoot Day“) markiert jenen Tag im Jahr, an dem die Menschheit so viele Ressourcen von der Erde beansprucht und verbraucht hat, wie sie die Ökosysteme im gesamten Jahr erneuern können. Nachdem sich diese Schwelle im Vorjahr Pandemie-bedingt zeitlich nach hinten verschoben hat, erlebt die Erde in diesem Jahr den den befürchteten Rebound-Effekt: Den sprunghaften Wiederanstieg der Emissionen nach dem Höhepunkt der Pandemie, unter anderem in Folge des Wiederhochfahrens der Wirtschaft.

Meldung des WWF
Weitere Informationen auf der Webseite des Global Footprint Network (auf Englisch)


Monatg, 26. Juli 2021

Größtes Kanalwärmetauscher-Projekt Berlins in Betrieb genommen 

E.ON, SIGNA Real Estate und die Berliner Wasserbetriebe haben am Ostbahnhof den größten Kanalwärmetauscher der Hauptstadt in Betrieb genommen. Mit dem Projekt wird ein modernes Bürogebäude zu 50 Prozent mit nachhaltiger Wärme und Kälte versorgt, dadurch werden rund 400 Tonnen CO₂ eingespart.

Aus der ehemaligen Filiale des Kaufhauses „Galeria Kaufhof“ in der Berliner Koppenstraße ist ein modernes Bürogebäude mit einer Fläche von 50.000 m² entstanden, welches jetzt mit nachhaltig erzeugter Wärme und Kälte aus Abwasser versorgt wird. Ermöglicht wird dies durch einen 200 Meter langer Wärmetauscher im Abwasserkanal neben dem Gebäude.

Meldung der Berliner Wasserbetriebe


Freitag, 23. Juli 2021

DIW-Studie: Energieversorgung aus 100 Prozent Erneuerbarer Energie ist möglich 

Der gesamte Energiebedarf Deutschlands ließe sich innerhalb der nächsten zehn bis 15 Jahre vollständig durch Erneuerbare decken, sofern nur die Ausbauziele erhöht werden würden. Dies ist das zentrale Ergebnis einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Den Berechnungen des DIW zufolge ließe sich nicht nur die Stromnachfrage, sondern auch die gesamte Energienachfrage in Deutschland vollständig durch Erneuerbare Energien decken. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass das Ausbautempo für Wind- als auch für Solarenergie in Deutschland stark gesteigert wird.

Meldung des DIW


Mittwoch, 21. Juli 2021

Berlin fördert innovative Projekte im Bereich Klimaschutz und Mobilitätswende 

Auf Vorlage der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, hat der Senat in seiner Sitzung am 20. Juli ein Förderpaket für innovative Maßnahmen für den Klimaschutz und die Mobilitätswende in Höhe von 42 Mio. Euro beschlossen. Dabei sollen insgesamt 13 Vorhaben mit weitreichender Klimawirkung vorausschauend gefördert werden und somit die Transformation Berlins zu einer klimafreundlichen und menschengerechten Metropole stärken.

Meldung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz


Donnerstag, 15. Juli 2021

EU-Kommission stellt Maßnahmen für eine klimafreundliche Wirtschaft vor 

Am 14. Juli hat die Europäische Kommission ein umfangreiches Gesetzes- und Maßnahmenpaket vorgestellt, mit welchem sie die europäische Wirtschaft auf Klimakurs bringen und bis 2030 den Ausstoß von Kohlendioxid um 55 Prozent senken will. Das Konzept „Fit for 55“ sieht neben neuen Steuern und Zielvorgaben auch strengere Vorschriften für den Luftverkehr und das faktische Ende des Verbrennungsmotors vor.

Mit dem Gesetzespaket „Fit for 55“ legt die EU-Kommission nun zwölf konkrete Vorschläge vor, um die Europäische Union (EU) gemäß des 55-Prozent-Reduktionszieles klimafreundlich umzubauen und sie führt aus, was die einzelnen Sektoren der Wirtschaft hierfür tun müssen. Dafür sollen acht bestehende Gesetze verschärft sowie vier neue beschlossen werden. Die konkrete Umsetzung der Klimaschutzpläne wird zum Teil über Jahre gestreckt, um Übergangsfristen zu gewährleisten und auch der Gesetzgebungsprozess wird sich voraussichtlich noch über mehrere Jahre hinziehen, denn nun müssen zunächst die Mitgliedsstaaten und das EU-Parlament darüber beraten.

Meldung der EU-Kommission


Mittwoch, 14. Juli 2021

Erste Abschätzung des Stromverbrauchs für 2030 nach Novellierung des Klimaschutzgesetzes vorgelegt 

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat am 13. Juli eine erste Neuschätzung des Stromverbrauchs für das Jahr 2030 vorgelegt. Die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums durch die Prognos AG vorgenommene Berechnung kommt für 2030 auf einen Mittelwert für den Stromverbrauch von 655 Terawattstunden (TWh). Kritik an der Berechnung kommt aus den Verbänden.

In ihrer ersten Abschätzung des Stromverbrauchs 2030 nach der Novellierung des Klimaschutzgesetzes hat die Prognos AG einen Stromverbrauch zwischen 645 und 665 Terawattstunden prognostiziert und kommt damit auf einen Mittelwert von 655 Terawattstunden. Dabei wurde unter anderem angenommen, dass 2030 Energie für 14 Millionen Elektro-Pkw, 6 Millionen Wärmepumpen sowie 30 Terawattstunden Strom für grünen Wasserstoff benötigt werden. Eine ausführliche Neuberechnung des Stromverbrauchs soll im Herbst 2021 vorgelegt werden.

Meldung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
Meldung des BEE
Meldung des BDEW


Montag, 12. Juli 2021

Ausbau der Ladeinfrastruktur kommt laut BDEW in Städten und der Fläche voran 

Eine Auswertung des Ladesäulenregisters des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. zeigt, dass die Anzahl der Ladesäulen nicht nur in Deutschlands Städten zunimmt, sondern auch in Kleinstädten und Landgemeinden. Berlin gehört weiterhin zu den Spitzenreitern beim Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur.  

Bei den Metropolen (über 500.000 EinwohnerInnen) konnte die Hauptstadt ihre Spitzenposition in absoluten Zahlen weiter ausbauen. Mit 1.799 öffentlichen Ladepunkten (LP) hat Berlin einen Zuwachs von 71 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1.052 Ladepunkte) erreicht. Auf dem zweiten und dritten Platz stehen München mit 1.327 Ladepunkten und Hamburg mit 1.214 Ladepunkten.

Meldung des BDEW
Ladesäulenregister des BDEW


Freitag, 9. Juli 2021

Ein Jahr Innovationsprämie für Elektrofahrzeuge 

Seit der Einführung der Innovationsprämie vor einem Jahr hat die Verbreitung von Elektrofahrzeugen in Deutschland einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht. Mit der Prämie hat die Bundesregierung die staatliche Förderung beim Kauf von Elektrofahrzeugen verdoppelt.

Seit der Einführung der Prämie nahmen die Antragszahlen für den Umweltbonus deutlich zu. Die Anträge werden durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bearbeitet. Im Dezember 2020 erreichten die Antragszahlen mit 53.566 Anträgen einen vorläufigen Höhepunkt. Im März 2021 lagen die Antragszahlen erneut bei knapp 52.000. Von Januar bis Ende Juni 2021 wurde die Förderung für 273.614 Fahrzeuge beantragt. Die Innovationsprämie als Verdoppelung des Bundesanteils am Umweltbonus soll gemäß einem Beschluss des Autogipfels im Bundeskanzleramt über das Jahr 2021 hinaus bis zum 31. Dezember 2025 verlängert werden.

Meldung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie


Dienstag, 6. Juli 2021

Deutsche Umwelthilfe und junge BürgerInnen reichen Klimaklagen gegen Bundesländer ein 

Die Deutsche Umwelthilfe hat gemeinsam mit Kindern und jungen Erwachsenen fünf neue Klimaklagen auf Länderebene eingereicht. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Bundesklimaschutzgesetz im April 2021 fordern die Beteiligten nun auf Landesebene die Verabschiedung von Landesklimaschutzgesetzen, die dem Pariser Klimaschutzabkommen entsprechen. Die BeschwerdeführerInnen gehen dabei exemplarisch gegen die drei Bundesländer Bayern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen vor.

Meldung der DUH


Donnerstag, 1. Juli 2021

KfW startet Bundesförderung für effiziente Gebäude 

Am 1. Juli 2021 beginnt die neue „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“ der Kreditanstalt für Wideraufbau (KfW). Das Programm umfasst Förderangebote für den Neubau und die Sanierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden. Mit dem neuen Förderangebot stehen nun für alle Maßnahmen der BEG wahlweise Kredit- oder Zuschussförderungen zur Verfügung.

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude fasst die bisher bestehenden Kredit- und Zuschussförderungen des Bundes im Gebäudebereich zusammen und schafft damit eine einheitliche Förderstruktur sowohl für Wohngebäude als auch für Nichtwohngebäude. So können Hauseigentümer von nun an mit nur einem Antrag finanzielle Unterstützung für mehrere geplante und beantragte Maßnahmen bekommen.

Meldung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Weitere Informationen über das BEG auf der Webseite des BMWi


Montag, 28. Juni 2021

Vattenfall und Land Berlin unterzeichnen Nachhaltigkeitsvereinbarung 2.0 für Biomasse 

Das Land Berlin will schnellstmöglich klimaneutral werden. Vattenfall unterstützt die Klimaziele des Landes Berlin und hat sich verpflichtet, innerhalb einer Generation ein fossilfreies Leben in allen seinen Märkten zu ermöglichen. Das schließt den Verzicht auf fossile Brennstoffe bei der Energieproduktion ein. Als einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Berliner Klimaneutralität haben sich das Land Berlin und Vattenfall auf einen Kohleausstieg bis spätestens zum Jahr 2030 verständigt und dazu im Jahr 2019 eine Machbarkeitsstudie vorgelegt, die den Weg und die nötigen Maßnahmen zum Ausstieg aus der kohlegefeuerten Wärmeerzeugung bis 2030 beschreibt.

Eine Maßnahme dabei ist die verstärkte Nutzung holzartiger Biomasse bei der Stadtwärmeerzeugung unter Anwendung umfassender nachhaltiger Kriterien. Bereits 2011 hatten das Land Berlin und Vattenfall eine Vereinbarung über Kriterien zur Nachhaltigkeit der Beschaffung von holzartiger Biomasse für eine Laufzeit von zehn Jahren abgeschlossen. Beide Seiten bekräftigten damit ihren Willen zu einem verantwortungsvollen Einsatz von ausschließlich nachhaltiger Biomasse. So soll bei Vattenfall ausschließlich Holz aus Waldwirtschaft eingesetzt werden, das wirtschaftlich nicht anderweitig stofflich verwertbar ist.

Meldung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz


Freitag, 25. Juni 2021

Bundeskabinett stellt zusätzlich 8 Milliarden Euro für den Klimaschutz bereit 

Die Bundesregierung will in den kommenden Jahren rund 8 Milliarden Euro zusätzlich für Investitionen in den Sektoren Industrie und Energiewirtschaft sowie im Gebäudebereich bereitstellen, um den Klimaschutz voranzubringen.

Das Bundeskabinett hat am 23. Juni den Entwurf des Bundeshaushalts und damit verbunden ein Klimaschutz-Sofortprogramm 2022 zur weiteren Minderung von Treibhausgasen für die Jahre 2022 und 2023 verabschiedet. Mit dem Programm stellt die Bundesregierung zusätzlich 8 Milliarden Euro für Investitionen in den Klimaschutz zur Verfügung. Im Fokus stehen dabei insbesondere Investitionen mit einem Gesamtvolumen von knapp 6,5 Milliarden Euro in die Sektoren Industrie, Energiewirtschaft und Gebäude. Zusätzlich fließen Finanzmittel in die Bundesförderung energieeffiziente Gebäude (BEG), das Investitionsprogramm Stahlindustrie sowie das Programm Dekarbonisierung der Industrie.

Meldung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie​​​​​​​


Montag, 21. Juni 2021

Berliner Abgeordnetenhaus beschließt Solargesetz 

Das Plenum des Berliner Abgeordnetenhauses hat in seiner Sitzung am 17. Juni das Solargesetz Berlin beschlossen. Das Solargesetz gilt ab dem 1. Januar 2023 und verpflichtet private Eigentümerinnen und Eigentümer von Neubauten sowie von Bestandsgebäuden im Falle einer grundlegenden Dachsanierung zur Installation und zum Betrieb einer Photovoltaikanlage auf ihrem Gebäudedach. Alternativ kann die Anlage auch an der Gebäudefassade oder eine Solarthermieanlage installiert werden.

Die Energieverwaltung erwartet eine deutliche Beschleunigung des Solarausbaus ab 2023 in Folge des Solargesetzes. Zusammen mit der Umsetzung des Masterplans Solarcity ist das Solargesetz der wichtigste Hebel, um eine möglichst schnelle Steigerung des Solarstromanteils am Berliner Stromverbrauch auf 25 Prozent zu erreichen.

Meldung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
Weitere Informationen über das Solargesetz Berlin


Freitag, 18. Juni 2021

Studie zeigt Potentiale von E-Scootern für die urbane Verkehrswende auf

Eine neue Studie der Deutsche Energie-Agentur (dena) in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bochum hat das Potential und die Umweltbilanz von E-Scootern im Sharing-Prinzip am Beispiel von Berlin untersucht. Im Vergleich zur Zeit der Markteinführung 2019 kann die Treibhausgasbilanz der elektrisch betriebenen Roller durch verschiedene Maßnahmen signifikant verbessert werden.

Anhand des Anwendungsfalls der Hauptstadt wurde die Umweltbilanz von E-Scootern im Sharingbetrieb untersucht. Im Ergebnis zeigt die Studie auf, dass E-Scooter im Sharingbetrieb die Mobilität in Städten umweltverträglicher machen können. Die Studie untersuchte die Auswirkung verschiedener effizienzsteigernder Maßnahmen, beispielsweise in der Produktion, beim Laden sowie im Flottenmanagement.

Meldung der dena

 


Mittwoch, 16. Juni 2021

Berliner Architekturpreis für Gebäude mit Solaranlagen verliehen

Die GASAG Solution Plus hat für ihren Wohnpark in Mariendorf den Architekturpreis für Berliner Gebäude mit Solarenergie 2021 erhalten. Der Preis wird von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe an besonders innovative und gestalterisch herausragende Berliner Gebäude vergeben, welche Solarenergie nutzen.

Die Wohnsiedlung in Mariendorf besteht bereits seit 1968 und wurde umfassend energetisch saniert. In drei Dutzend Gebäuden mit mehr als 800 Wohnungen hat die GASAG Solution Plus ein neues Energiekonzept umgesetzt, das durch die Kombination von Kraft-Wärme-Kopplung und erneuerbarem Strom einen Primärenergiefaktor von 0,29 erreicht. An der energetisch sanierten Fassade zweier Häuser wurde eine 100,5 m2 große Photovoltaik-Anlage mit einer Spitzenleistung von 13,93 kWp angebracht, welche sich harmonisch in das Gesamtbild einfügt. Zudem wurden Blockheizkraftwerke installiert, welche zusammen mit dem Quartierstrom ebenfalls eine Ladeinfrastruktur für Elektromobilität versorgen.

Meldung der GASAG


Donnerstag, 10. Juni 2021

Berliner Senat beschließt umfangreiche Maßnahmen für mehr Klimaschutz

Der Berliner Senat hat auf seiner Sitzung am 8. Juni den von der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, vorgelegten Maßnahmenplan „Verstärkte Maßnahmen Berlins in Anerkennung der Klimanotlage“ beschlossen. Bereits im Dezember 2019 hat Berlin als erstes Bundesland die Klimanotlage anerkannt.

Der nun beschlossene Maßnahmenplan adressiert 28 Themenbereiche, in denen das Land Berlin sein Engagement für den Klimaschutz und für die Anpassung der Stadt an die Folgen des Klimawandels weiter verstärken will und zieht damit praktische Konsequenzen aus der Anerkennung der Klimanotlage. Zu den nun beschlossenen Maßnahmen zählt ebenfalls eine gesetzliche Solarpflicht, die klimafreundliche Energieerzeugung auf Dächern zum Standard machen soll

Meldung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz


Mittwoch, 9. Juni 2021

„Klimaschutzpartner des Jahres 2021“ ausgezeichnet

Die GewinnerInnen des diesjährigen Wettbewerbs „Klimaschutzpartner des Jahres“ wurden im Rahmen einer digitalen Veranstaltung verkündet. Ausgezeichnet werden drei Berliner Unternehmen für ihre innovativen Ideen und herausragenden Projekte in den Bereichen Energieeffizienz und Klimaschutz. Zudem wurde ein Sonderpreis für bemerkenswerte Umweltschutzbemühungen verliehen.

Der Wettbewerb „Klimaschutzpartner des Jahres“ ist der traditionsreichste Klimaschutzpreis der Berliner Wirtschaft. Insgesamt 26 Projekte haben sich in diesem Jahr mit Initiativen rund um Energieeffizienz und Klimaschutz in Berlin beworben. Der diesjährige Wettbewerb fand mit Unterstützung der der Vattenfall Wärme Berlin AG statt.

Meldung der IHK Berlin
Webseite des Bündnis Klimaschutzpartner Berlin


Donnerstag, 3. Juni 2021

Spezifische CO₂-Emissionen im Strommix deutlich gesunken

Der spezifische CO₂-Emissionsfaktor für Strom ist in Deutschland stark gesunken. Für das Jahr 2019 wurden vorläufig 408 g/kWh ausgewiesen und 366 g/kWh für 2020 geschätzt. Ursächlich für das starke Absinken des CO₂-Emissionsfaktor im Strommix ist der verstärkte Einsatz von erneuerbaren Energien.

Die Emissionen für die Stromerzeugung in Deutschland sind im Jahr 2018 im Vergleich zum Referenzjahr 1990 um 96 Millionen Tonnen CO₂ auf 270 Millionen Tonnen gesunken. Auch im Jahr 2019 sanken die Emissionen auf 220 Millionen Tonnen CO₂, für 2020 werden 187 Millionen Tonnen CO₂ geschätzt. Diese deutliche Absenkung schreibt das Umweltbundesamt (UBA) dem Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie der Verringerung der Kohleverstromung zu.

Meldung des Umweltbundesamtes


Montag, 31. Mai 2021

Energieverbrauch in Deutschland im ersten Quartal 2021 gesunken

Lauf vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen liegt der Energieverbrauch in Deutschland in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 erneut unter dem Vorjahreswert. Demnach reduzierte sich der Verbrauch im ersten Quartal um 0,8 Prozent auf 3.441 Petajoule (PJ) beziehungsweise 117,5 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten. Ursächlich für den erneuten Rückgang in diesem Jahr ist vor allem die um 3,4 Prozent gesunkene Wirtschaftsleistung im Zuge der Corona-Pandemie. Weiter führten Windflauten im ersten Quartal zu einem deutlichen Rückgang der Stromerzeugung aus Windkraft, welche durch einen verstärkten Einsatz fossiler Energieträger ausgeglichen werden musste.

Meldung der AG Energiebilanzen​​​​​​​


Mittwoch, 26. Mai 2021

Positiver „Ansteckungs-Effekt“ bei Photovoltaikanlagen nachgewiesen

Eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat nachgewiesen, dass es einen „Ansteckungs-Effekt“ bei Photovoltaikanlagen gibt. Mittels neuer Verfahren, Daten und künstlicher Intelligenz zeigten die ForscherInnen anhand der US-Stadt Fresno auf, dass die Nähe zu Solaranlagen einen gewichtigen Einfluss darauf hat, ob sich MieterInnen selber für eine solche entscheiden. Das Ergebnis der Studie könnte auch Auswirkungen auf politische Maßnahmen haben, die auf einen breiten Einsatz von Solarzellen abzielen.

Meldung des PIK
Die Studie auf der Webseite des Magazins „Nature“ (auf Englisch)


Freitag, 21. Mai 2021

Schornsteinfeger-Verband meldet Zunahme umweltfreundlicher Heizungen

Nach Erhebungen des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks zu Veränderungen von Heizungsanlagen im Bestand, hat es im Jahr 2020 eine Zunahme klimafreundlicher Heizungsanlagen gegeben. Die Altersstruktur von Heizungsanlagen im Bestand zeigte jedoch weniger Dynamik.

Den Informationen des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks zufolge, gab es im letzten Jahr rund 20,3 Millionen Heizungsanlagen in Deutschland. Davon heizten ca. 5,4 Millionen mit Öl (26,5 Prozent), 13,9 Millionen nutzten Erdgas (68,5 Prozent) und zusätzlich bestanden rund eine Million Biomasseanlagen, die mit Pellets, Hackschnitzeln oder Scheitholz betrieben werden (5 Prozent). Die Anzahl von Anzahl der Einzelraumfeuerstätten blieb mit 11,2 Millionen in etwa konstant.

Meldung des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks


Donnerstag, 13. Mai 2021

Bewerbungsfrist für Wettbewerb „Klimaschutzpartner des Jahres“ verlängert

Seit 2002 wird jährlich der Preis „Klimaschutzpartner des Jahres“ verliehen, der in diesem Jahr sein 20. Jubiläum feiert. Gesucht werden von Berliner BürgerInnen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen geplante oder bereits umgesetzte Projekte im Klimaschutz mit Vorbildcharakter. Interessenten können sich noch bis zum 28. Mai 2021 bewerben.

Webseite von „Klimaschutzpartner des Jahres“


Mittwoch, 12. Mai 2021

Bundesregierung beschließt deutliche Verschärfung der nationalen Klimaziele

Nachdem das Bundesverfassungsgericht Teile des Klimaschutzgesetzes für verfassungswidrig erklärt hat, will die Bundesregierung die Klimaschutzziele deutlich anheben. Das Bundeskabinett hat sich am 12. Mai auf ein schärferes Klimaschutzgesetz geeinigt. Die bislang für das Jahr 2050 angestrebte Klimaneutralität soll nun bereits 2045 erreicht werden. Zudem sollen VerbraucherInnen in punkto CO₂-Preis entlastet werden.

Neben dem Beschluss des neuen Klimaschutzgesetzes kündigte die Bundesregierung auch ein Sofortprogramm an, welches die Umsetzung der verschärften Klimaschutzziele in den verschiedenen Sektoren unterstützen soll. Für das Programm stehen zusätzlich 8 Milliarden Euro bereit, zudem sollen neue Vorgaben zur Minderung von Treibhausgasen führen. Ebenfalls sollen die Kosten des CO₂-Preises künftig nicht mehr alleine von MieterInnen getragen werden, sondern zur Hälfte von VermieterInnen, da diese letztlich über die Art der Heizung entscheiden.

Meldung des Bundesumweltministeriums​​​​​​​


Freitag, 7. Mai 2021

Bund startet neues Förderprogramm für Serielle Sanierung

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat am 7. Mai das neue Förderprogramm „Bundesförderung Serielle Sanierung“ gestartet. Mit dem Programm will das BMWi neue Impulse für die Gesamtenergieeffizienz im Gebäudebereich geben. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, muss der Gebäudebestand bis zum Jahr 2050 umfangreich energetisch saniert werden.

Meldung des BMWi


Mittwoch, 5. Mai 2021

Berliner Stadtwerke ziehen positive Bilanz für 2020

Die Berliner Stadtwerke blicken positiv auf das vergangene Geschäftsjahr zurück. Im letzten Jahr wurden rund 4 Megawatt (MW) an Solarleistung installiert, ein Windpark mit einer Leistung von 31 MW errichtet, fast 6.000 neue Ökostrom-Kunden gewonnen und ein Umsatz in Höhe von 125 Millionen Euro erzielt. Damit war 2020 das bisher erfolgreichste Jahr des Berliner Unternehmens.

Meldung der Berliner Stadtwerke​​​​​​​


Dienstag, 27. April 2021

Berliner Stadtwerke und Bezirk Pankow vereinbaren 24 neue Solaranlagen

Der Berliner Bezirk Pankow und die Berliner Stadtwerke haben ein 24 Solarstromanlagen umfassendes Paket mit zusammen fast 1 MW Leistung vereinbart. Mit den neuen Anlagen lassen sich jährlich rund 440 Tonnen CO₂ vermeiden. Der jetzt abgeschlossene Vertrag ist der zehnte seiner Art und der bisher umfangreichste.

Das so genannte „Pankow-Paket“ sieht vor, dass auf den Schuldächern mit einer Fläche von ca. 7.430 m² Solarstromanlagen mit einer Leistung von ca. 930 kWp installiert werden. Durch die neuen Anlagen werden pro Gebäude und Jahr 18 Tonnen CO₂ vermieden. Die neuen Anlagen sollen binnen eines Jahres installiert werden.

Meldung der Berliner Stadtwerke
Meldung des Bezirks Pankow


Freitag, 23. April 2021

Bundestag beschließt Erleichterungen für Mieterstromprojekte

Der Deutsche Bundestag hat am 22. April neben dem neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auch das neue Fondsstandortgesetz (FoStoG) verabschiedet. Zusammen mit dem EEG verändert es die Rahmenbedingungen für erneuerbare Energie in Deutschland. Die Novelle des Fondsstandortgesetzes beinhaltet steuerliche Erleichterungen für Wohnungsgesellschaften, die Mieterstrom anbieten.

Informationen des Bundesfinanzministeriums über das neue Fondsstandortgesetz


Freitag, 16. April 2021

KfW weitet Programm „Klimaschutz und Klimaanpassung im Quartier“ aus

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat das Förderprogramm „Energetische Stadtsanierung – Klimaschutz und Klimaanpassung im Quartier“ um neue Fördertatbestände erweitert. Zusätzlich werden ebenfalls höhere Förderzuschüsse gewährt. In diesem Jahr stehen für das Programm 70 Mio. Euro zur Verfügung, von denen auch kommunale Unternehmen profitieren können.

Weitere Informationen auf der Webseite der KfW​​​​​​​


Donnerstag, 15. April 2021

EWG-Novelle: Solarpflicht und deutliche Senkung des Energieverbrauchs in öffentlichen Gebäuden

Der Senat hat nach Befassung des Rats der Bürgermeister den von der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, vorgelegten Gesetzentwurf zur Novellierung des Berliner Energiewendegesetzes (EWG) beschlossen. Unter anderem sieht die Novelle eine Solarpflicht für alle geeigneten Dachflächen öffentlicher Gebäude sowie die konsequente Senkung des Energieverbrauchs öffentlicher Gebäude durch die Einführung anspruchsvoller Energiestandards für Neubauten und Sanierungen vor.

Die EWG-Novelle soll noch in dieser Legislaturperiode vom Berliner Abgeordnetenhaus verabschiedet werden.

Meldung der Berliner Senatskanzlei


Dienstag, 13. April 2021

Mieterstrom durch Wohnungsunternehmen soll attraktiv gemacht werden

Die große Koalition im Bund will die Nutzung von Mieterstrom durch Wohnungsunternehmen attraktiver gestalten, in dem sie steuerliche Hindernisse beseitigt.  Wohnungsunternehmen sollen Einnahmen aus der Lieferung von Strom aus erneuerbaren Energien ermöglichen, ohne dass durch diese Geschäfte auch für die Mieterträge Gewerbesteuer anfällt. Die deutsche Wohungwirtschaft () begrüßt die Entwicklungen und verweist auf den 15 Jahre andauernden Prozess, in dem die Wohnungsunternehmen für die Attraktivität von Mieterstromprojekten gekämpft habe.

Meldung der GdW


Donnerstag, 08. April 2021

HARP Online Tool bewertet Effizienz der eigenen Heizung

Ein neues Online-Tool der Europäischen Union hilft dabei,  alte, ineffiziente Heizungsanlagen zu identifizieren und erstellt für Bauinteressierte einen individuellen Austauschplan.

Bürger*innen aus fünf europäischen Ländern, darunter Deutschland, können mit dem Online-Tool, das im Rahmen des EU-Horizon 2020-Projekts entstanden ist, die Effizienz ihrer Heizung erfahren. Das Tool soll Eigentümer*innen von Ein- und Zweifamilienhäusern motivieren, ihre alte Heizung auszutauschen und rechnet dafür vor, welches EU-Effizienzlabel ihre alte Heizung bekommen würde.

Weitere Informationen über HARP
Online-Tool HARP


Donnerstag, 06. April 2021

„Klimaschutzpartner des Jahres 2021“: Bewerbungen bis 21. Mai möglich

Die jährlich stattfindende Auszeichnung „Klimaschutzpartner des Jahres 2021“ ruft Bürger*innen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen dazu auf, ihre innovativen Ideen für zukunftsweisende Pläne und Projekte für mehr Klimaschutz und Energieeffizienz vorzustellen.

Der Preis wird seit 2002 jährlich verliehen und feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Damit steht er für die älteste und traditionsreichste Auszeichnung im Bereich Klimaschutz in Berlin.

Das Bündnis „Klimaschutzpartner Berlin“ ist ein Zusammenschluss von Architektenkammer Berlin, Baukammer Berlin, Handelsverband Berlin-Brandenburg e. V., Handwerkskammer Berlin, IHK Berlin und dem BBU Verband Berlin- Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V.

Weitere Informationen zum Klimaschutzpreis


Mittwoch, 31. März 2021

Deutsche Wohnen will bis 2040 klimaneutral sein

Das Immobilienunternehmen hat bekannt gegeben, dass es alle seine Liegenschaften bis 2040 klimaneutral stellen will. Dazu hat die Deutsche Wohnen eine Klimastrategie mit konkreten Maßnahmen vorgestellt. Dieser beinhaltet einen Klimapfad mit konkreten Meilensteinen und Maßnahmen, der sozialverträglich umgesetzt werden soll. Mieter*innen sollen bei der Übernahme der Modernisierungsumlage entlastet werden. Die Deutsche Wohnen setzt sich zum Ziel, die CO2-Intensität von heute 33 kg CO2e/m² auf unter zwölf kg CO2e/m² bis 2040 zu senken.

Meldung der Deutschen Wohnen


Montag, 29. März 2021

Bundestag beschließt steuerliche Anreize für Energetische Sanierungsmaßnahmen

In 2. und 3. Lesung hat der Deutsche Bundestag die Änderung der Energetische Sanierungsmaßnahmen-Verordnung beschlossen. Mit der Verordnung soll ein Umstieg auf kohlenstoffärmere Heizungssysteme steuerlich gefördert werden. Die Verordnung passt für die steuerliche Förderung an, was bereits zum Jahresanfang 2020 bei den Gebäudeförderprogrammen in Angriff genommen wurde.

Meldung des Deutschen Bundestages


Donnerstag, 25. März 2021

Berliner Stadtwerke und BVG realisieren gemeinsames Solarprojekt

Die U-Bahn-Betriebswerkstatt der BVG im Grunewald hat eine 3.250 m² große Solaranlage erhalten. Im März haben die Berliner Stadtwerke 1.450 polykristalline Module montiert, mit Hilfe derer die energiebedingten Treibhausgasemissionen des Gebäudes um rund 140 Tonnen CO2 gesenkt werden können. Die Anlage liefert eine Leistung von 406 kWp und deckt rund ein Zehntel des jährlichen Strombedarfs.

Die BVG setzt dort, wo neugebaut oder saniert wird und es möglich und wirtschaftlich ist, auf Sonnenenergie. Die Vorstandsvorsitzende der BVG, Eva Kreienkamp betont die Besonderheit des Projekts, bei dem zwei landeseigene Unternehmen zusammen einen großen Beitrag für den Klimaschutz in der Stadt leisten.

Das solare Potenzial der Hauptstadt liege, so die Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke, Dr.-Ing. Kerstin Busch bei über einem Viertel des Strombedarfs der Stadt. Bislang seien trotz jüngster Fortschritte aber erst eineinhalb Prozent tatsächlich realisiert.

Meldung der Berliner Stadtwerke


Donnerstag, 18. März 2021

Raustauschwochen: staatliche Förderung für die Modernisierung Ihrer Heizung

Seit März 2021 läuft die fünfte Runde der Aktion der Brancheninitiative Zukunft Gas zur Modernisierung von Heizungen. Das bis zum 31. Oktober laufende Programm belohnt Interessierte beim Wechsel auf moderne und umweltschonende Gas-Heiztechnik mit attraktiven Unterstützungsleistungen, die die staatliche Förderkulisse ergänzen. So beteiligen sich in zwölf Bundesländern mehr als 50 Energieversorger mit verschiedenen Prämien, Boni und Rabatten. Ob auch Ihr Versorger dabei ist, erfahren Sie auf der Plattform „Raustauschwochen“.

Noch immer gibt es in Deutschland rund zwölf Millionen veraltete und damit ineffiziente Wärmeerzeuger. Das kostet Haushalte und Gewerbe nicht nur bares Geld, verzögert auch die dringend notwendige Erhöhung der Modernisierungsquote, um die Klimaziele auch im Gebäudesektor schnell zu erreichen.

Weitere Informationen auf den Seiten der "Raustauschwochen"


Montag, 15. März 2021

Energieeffizienz in Gebäuden durch intelligente Plug-and-Play-Box

Wirtschaftlich ist es besonders attraktiv, möglichst viel von der Vor-Ort erzeugten regenerativen Energie auch selbst im Gebäude zu nutzen. Verbrauch und Erzeugung sollten sich hier die Waage halten. Forscher*innen der TU Dresden haben nun einen Gerät entwickelt, das die angeschlossenen Anlagen möglichst effizient steuert. Die Box analysiert den thermischen und elektrischen Bedarf im Gebäude und ermittelt die Energieflüsse. So kann das einfach in Gebäuden zu installierende Gerät die Kommunikation und Abstimmung zwischen Solaranlage, Autobatterie und Wärmepumpe optimieren.

Meldung des Portals Energiewendebauen


Mittwoch, 10. März 2021

Stromspiegel für Deutschland veröffentlicht

Gemeinsam mit der gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online hat das Bundesumweltministerium den neuen Stromsparspiegel 2021 veröffentlicht. Mit Unterstützung von Verbraucherorganisationen, Wirtschaftsverbänden, Energieagenturen und Forschungseinrichtungen haben die Projektpartner ein umfangreiches Tool freigeschaltet, mit dem Haushalte ihren Stromverbrauch analysieren können. Die interaktive Plattform gibt Tipps zum Energiesparen und hilft, den eigenen Verbrauch zu senken. Eine Stromspar-Challenge und ein Newsletter zum Thema sollen Verbraucher*innen langfristig zum Weitermachen animieren und dauerhaft über neue Möglichkeiten informieren.

Meldung des Bundesumweltministeriums


Freitag, 05. März 2021

Standardwerk für hydraulischen Abgleich veröffentlicht

Der VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V. hat einen neuen Leitfaden zum Thema hydraulischer Abgleich veröffentlicht. Das Dokument richtet sich an Fachleute im Heizungsbereich. Sowohl SHK-Profis als auch Auszubildende können mit dem Leitfaden Grundlagen und weiterführende Informationen zum hydraulischen Abgleich nachschlagen und vertiefen.

Der hydraulische Abgleich von Heizungsanlagen gilt als eine der wirksamsten geringinvestiven Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden. Der VdZ schätzt das Einsparpotenzial bei den CO2-Emissionen auf über fünf Mio. Tonnen und 1,5 Mrd. Euro jährlich. Voraussetzung ist die vollständige Umsetzung der Maßnahme in allen deutschen Gebäuden. Bislang sind nach Angaben des VdZ rund 80 Prozent des deutschen Heizungsbestands noch nicht hydraulisch abgeglichen.

Meldung des VdZ


Dienstag, 02. März 2021

Serielle Sanierungen: Pilotprojekt in Hameln umgesetzt

Im Rahmen der von der Deutschen Energie-Agentur (dena) koordinierten Einführung des Energiesprong-Prinzips in Deutschland ist nun das erste Pilotprojekt fertiggestellt worden. Die aus den Niederlanden stammende Methode zur seriellen Sanierung von Gebäuden wurde auf einen sanierungsbedürftigen Wohnblock aus den 1930er Jahren angewandt. Dabei haben die beteiligten Unternehmen das Gebäude mit vorproduzierten Fertigelementen eingefasst und mit standardisierter Haustechnik ausgestattet. Im sanierten Zustand soll die Immobilie genauso viel Energie selbst bereitstellen, wie es über ein Jahr verteilt benötigt.

Dafür wurden neben den gedämmten Fassaden- und Dachelementen auch rund 500 Sensoren im Gebäude verbaut, die kontinuierlich den Verbrauch auswerten und die Energieversorgung optimieren. Mithilfe einer auf dem Dach montierten Solaranlage erzeugt das Gebäude die Energie, der es bedarf und entspricht so dem NetZero-Standard.

Die Fertigelemente werden durch ein brandenburgisches Unternehmen hergestellt.

Meldung der dena


Mittwoch, 24. Februar 2021

Berliner Stadtwerke setzen Gründach-PV-Anlage um

Auf dem Dach der Speicherbibliothek der Humboldt-Universität in Berlin-Adlershof haben die Berliner Stadtwerke ihr drittes Hochschulprojekt als Gründach-PV-Anlage umgesetzt. Die Bibliothek wird mit der Energie vom eigenen Dach künftig rund ein Viertel seines Strombedarfs decken.

Dafür hat der Berliner Energieversorger Anfang Februar 238 monokristalline Solarmodule auf den neu errichteten Gebäuden der Speicherbibliothek und des Universitätsarchives der HU montiert. Die Anlage mit einer Leistung von 81 kWp soll jährlich mehr als 70.000 kWh erneuerbaren Strom produzieren.

Meldung der Berliner Stadtwerke


Montag, 8. Februar 2021

Wohnungswirtschaft und Wirtschaftsrat legen 10-Punkt-Plan für einen klimaneutralen Gebäudebestand 2050 vor

Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW und der Wirtschaftrat der CDU haben einen Katalog von zehn Forderungen für eine sozialverträgliche Energie- und Klimapolitik im Gebäudebereich vorgelegt. Darin benennt die Allianz Maßnamen und Instrumente, die dabei helfen sollen, den Klimaschutz in Neubau und Bestand auf den Weg zu bringen und die Interssen von Mieter*innen und Vermieter*innen miteinander zu versöhnen.

So plädieren GdW und CDU-Wirtschaftsrat dafür, die Erlöse aus der CO2-Bepreisung des Gebäudebereichs auch wieder in den Gebäudebereich zu reinvestieren. Des Weiteren solle der Energie- und Klimafonds (EKF) genutzt werden, um die Modernisierungsumlage für Mieter*innen zu reduzieren. Gleichermaßen soll ein Bonus-Malus-System eingeführt werden, das den Grad der Umlegbarkeit von CO2-Kosten am energetischen Zustand der Wohneinheit festmacht. Mieterstrommodelle sollen gefördert und das KWK-Ausbauziel definiert werden.

Meldung des GdW


Montag, 1. Februar 2021

Forschungsprojekt „BaltBest“: Effizienzpotenziale liegen in der Anlagentechnik und beim Nutzerverhalten

Zwischenergebnisse aus dem wohnungswirtschaftlichen Forschungsprojekt „BaltBest“ zeigen, dass die Effizienzpotenziale zur Reduktion des Energieverbrauchs in Gebäuden am besten mit einer doppelten Strategie zu heben sind: eine verbesserte Gebäudetechnik sowie ein bewussteres und sparsameres Heizverhalten.

Dafür schlagen die Forscher*innen die stärkere Verbreitung preiswerter, robuster Smart-Home-Technik vor, die den Nutzer*innen auch unterjährig Verbrauchs-Feedback liefert. Die Technik ermögliche auch, die Heizung bedarfsgerecht und ohne Komforteinbußen zu bedienen.

Meldung des GdW


Dienstag, 26. Januar 2021

Prognos: Gebäudesektor könnte Jobverluste abfedern

Die Prognos AG hat für die Bundesverbände energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) und Erneuerbare Energie e.V. (BEE) eine Studie zu den Aussichten auf dem Jobmarkt im Gebäudebereich erstellt. Die Analyst*innen kommen zu dem Schluss, dass ein Teil der durch die Corona-Pandemie verursachten Jobverluste durch einen konstanten und einigen Teilen sogar perspektivisch wachsenden Jobmarkt im Gebäudebereich wettgemacht werden könnten.

Die Studie beziffert die 2021 und 2022 drohenden Jobverluste in der Gesamtwirtschaft auf die Höhe von rund 650.000. Knapp 150.000 Branchenechsler*innen und Berufswechsler*innen könnten im Gebäudeberich eine neue Anstellung finden.

Meldung der Prognos AG


Freitag, 22. Januar 2021

Effizientere Wohnraumnutzung ist gut fürs Klima und die Gesellschaft

Das Öko-Institut hat im Projekt „Lebensräume“ untersucht, wie der zur Verfügung stehende Wohnraum besser ausgenutzt werden könnte. Kommunen könnten mit einer Orientierungsberatung Menschen dazu anleiten, überschüssigen Wohnraum anderen Menschen zur Verfügung zu stellen. Dies treffe vor allem auf Menschen zu, die sich in der Zeit der Nachfamilienphase befänden, in der Kinder bereits ausgezogen sind. Die Wohnflächen seien überdurchschnittlich hoch und häufig nicht barrierefrei. Zudem sei der energetische Standard oft niedrig.

Die zu groß gewordenen Wohnungen könnten gegebenenfalls für gemeinschaftliches Wohnen genutzt oder baulich geteilt werden.

Meldung des Öko-Instituts


Dienstag, 19. Januar 2021

Studie des IASS Potsdam: Lenkungswirkung von CO₂-Steuern begrenzt

Bis 2050 will die EU klimaneutral sein und auch Deutschland hat sich ein entsprechendes Ziel gesetzt. Das klimapolitische Instrument der CO2-Bepreisung scheint hierfür ein wichtiges Element zu sein. Große Hoffnungen setzt die Politik dabei auf die Wirkung einer solchen Abgabe. 2021 hatte die Bundesregierung eine CO2-Steuer in Deutschland für die Bereiche Verkehr und Wärme eingeführt. Eine aktuelle Studie analysiert nun die Lenkungswirkung des klimapolitischen Instruments. Die Ergebnisse stimmen nachdenklich.

Meldung des IASS Potsdam


Donnerstag, 14. Januar 2021

CO₂-Preis im Gebäudebereich: dena legt Konzept für Kostenverteilung vor

In einer Positionierung wirbt die dena um eine angemessene Verteilung der zu erwartenden Kosten bei vermieteten Immobilien zwischen Mietern und Vermietern.  Dabei soll die Effizienzklasse der Immobilien die Kostenumlage bestimmen. Für die dena sind vor allem die drei Elemente „Klimapolitische Wirksamkeit“, „getätigte Vorleistungen“ und die „soziale Dimension des CO2-Preises“ wichtig.

Meldung der dena


Donnerstag, 07. Januar 2021

CO₂-Steuer im Gebäudebereich: Deutscher Mieterbund und Bundesumweltministerium fordern Kostenübernahme durch Vermieter

Deutscher Mieterbund (DMB) und Bundesumweltministerium (BMU) fordern ein Umdenken bei der Verteilung der aus der neuen CO2-Steuer erwachsenen Mehrkosten im Gebäudebereich. Vermieter müssten an den Mehrkosten beteiligt werden, die durch die CO2-Steuer auf die Mieter*innen zukommen. Seit Anfang des Jahres gilt die neue Steuer, die im Verkehrs- und Gebäudebereich zu einer Reduktion der Energieverbräuche und zu mehr Energieeffizienz führen soll.

Meldung des Deutschen Mieterbundes


Dienstag, 05. Januar 2021

Jeder 2. Neubau setzt auf Ökowärme

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes werden immer mehr neu errichtete Gebäude primär mit erneuerbaren Energien beheizt. So setzten 2019 fast 48 Prozent der Neubauten beispielsweise auf Geo- und Umweltthermie sowie Holz. In fast 42 Prozent der 2019 neuen gebauten Gebäude findet Erdgas als Heizenergie Verwendung. Weniger als ein Prozent der Neubauten setzte im vergangenen Jahr auf Ölheizungen.
Im Bestand dominieren die fossilen Energieträger weiterhin. Nach Angaben des Umweltbundesamtes feuern über drei Viertel der Altanlagen entweder mit Erdgas oder Öl.

Meldung des Statistischen Bundesamtes


Freitag, 5. Juni 2020

Konjunkturpaket: Bundesregierung plant Rekordsumme für Klimaschutz

Die große Koalition hat im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ein milliardenschweres Konjunkturprogramm beschlossen. Darin sind Maßnahmen in Höhe von insgesamt 130 Mrd. Euro  vorgesehen. Mit einem Investitionsvolumen von rund 50 Mrd. Euro will die Bundesregierung Klimaschutz und Zukunftstechnologien unterstützen.

Zur Meldung der Bundesregierung


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